Was hat Sie im vergangenen Geschäftsjahr besonders beschäftigt?
Es gab viele Herausforderungen rund um Corona, die zu meistern waren. Angefangen bei den Bauprojekten auf der Iberischen Halbinsel, dem Zahlungseingang der Kunden bis zu den Börsenkursen waren wir mit erheblichen Unsicherheiten unterwegs. Es hat sich dann glücklicherweise gezeigt, dass die direkten Auswirkungen für EKZ nicht übermässig waren und der Betrieb auch mit Home Office tadellos funktionierte.
Wieso investiert EKZ überhaupt in erneuerbare Energien im Ausland?
Als gewinnorientiertes Unternehmen ist die EKZ gehalten, dort zu investieren, wo die Ertragschancen am grössten sind. Leider ist es im gegenwärtigen Umfeld sehr schwierig, erfolgreich in Schweizer Produktion zu investieren. Alle Energieszenarien rechnen damit, dass wir auch in Zukunft Strom aus dem Ausland importieren müssen. Da liegt es auch unter dem Aspekt der Versorgungssicherheit nahe, sich ausserhalb der Schweiz in der Stromproduktion zu engagieren.
Wie sieht der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr aus?
Das aktuelle Geschäftsjahr ist sehr gut angelaufen. Wir gehen davon aus, dass sich die operativen Ergebnisse im Rahmen des Vorjahres bewegen werden. Das Finanzergebnis wird voraussichtlich sehr solide ausfallen, da Axpo wieder eine Dividende plant und im Dezember der Verkauf unserer Avectris Anteile erfolgte.