Windenergie Schweiz

Die Schweizerinnen und Schweizer haben sich mit der Energiestrategie 2050 für den Ausbau der erneuerbaren Energie ausgesprochen. Angesichts der mittel- bis langfristig ungesicherten Stromimporte und des Klimawandels nimmt der Bedarf an regional produziertem, erneuerbarem Strom zu. Auch der Kanton Thurgau hat mit der deutlichen Annahme der Richtplanänderung «Windenergie» durch den Grossen Rat ein klares Zeichen für den Ausbau der Windenergie gesetzt. Das Windprojekt Thundorf hat das Potenzial, rund 14 % der Thurgauer Haushalte mit einheimischem, klimafreundlichem Strom zu versorgen.

Vorteile der Windenergie
10 Fakten zur Windkraft

10 Fakten zur Windkraft

Wind füllt die «Winterlücke»

Windstrom ist die optimale Ergänzung von Solar- und Wasserkraft. Während diese von Frühling bis Herbst am meisten Strom produziert, fallen zwei Drittel der Windstromproduktion im Winter an – genau dann, wenn wir am meisten Strom für Heizung und Beleuchtung verbrauchen. Die Schweiz hat im Mai 2021 die Verhandlungen mit der EU für ein Rahmenabkommen beendet. Damit ist der Stromimport mittel- bis langfristig in Frage gestellt. Die Schweiz braucht Lösungen, um die «Winterlücke» selber füllen zu können.

Schweiz hat Aufholbedarf

Mit insgesamt 42 Windenergieanlagen ist die Schweiz europaweites Schlusslicht. Zum Vergleich: In Baden-Württemberg, 15 % kleiner als die Schweiz, stehen bereits 730 Anlagen. Im topographisch mit der Schweiz vergleichbaren Österreich produzieren sogar 1340 Anlagen CO2-freien Strom – 32x mehr als in der Schweiz! Mit 417 Milliarden Kilowattstunden hat Windstrom 2019 rund 15 % des Strombedarfs in der EU gedeckt. (Quellen: Bundesamt für Energie, Suisse Eole).

CO2-freie Energie für Thurgauer Haushalte

Die Anlagen, welche EKZ in Thundorf plant, werden dereinst je rund 10 Gigawattsunden Strom pro Jahr produzieren. Die jährlich insgesamt rund 80 Gigawattsunden der acht Anlagen erzeugen genügend Strom, um rund 14 % aller Haushalte des Kantons Thurgau mit erneuerbarer, regional produzierter Energie zu versorgen.

Wind füllt die «Winterlücke»

Windstrom ist die optimale Ergänzung von Solar- und Wasserkraft. Während diese von Frühling bis Herbst am meisten Strom produziert, fallen zwei Drittel der Windstromproduktion im Winter an – genau dann, wenn wir am meisten Strom für Heizung und Beleuchtung verbrauchen. Die Schweiz hat im Mai 2021 die Verhandlungen mit der EU für ein Rahmenabkommen beendet. Damit ist der Stromimport mittel- bis langfristig in Frage gestellt. Die Schweiz braucht Lösungen, um die «Winterlücke» selber füllen zu können.

Schweiz hat Aufholbedarf

Mit insgesamt 42 Windenergieanlagen ist die Schweiz europaweites Schlusslicht. Zum Vergleich: In Baden-Württemberg, 15 % kleiner als die Schweiz, stehen bereits 730 Anlagen. Im topographisch mit der Schweiz vergleichbaren Österreich produzieren sogar 1340 Anlagen CO2-freien Strom – 32x mehr als in der Schweiz! Mit 417 Milliarden Kilowattstunden hat Windstrom 2019 rund 15 % des Strombedarfs in der EU gedeckt. (Quellen: Bundesamt für Energie, Suisse Eole).

CO2-freie Energie für Thurgauer Haushalte

Die Anlagen, welche EKZ in Thundorf plant, werden dereinst je rund 10 Gigawattsunden Strom pro Jahr produzieren. Die jährlich insgesamt rund 80 Gigawattsunden der acht Anlagen erzeugen genügend Strom, um rund 14 % aller Haushalte des Kantons Thurgau mit erneuerbarer, regional produzierter Energie zu versorgen.

Video: Windenergie ist Winterenergie Artikel: Windenergie in der Schweiz: Ausbau-Flaute bald vorbei?

Politik

    Die Schweizer Stimmbevölkerung hat 2017 die Energiestrategie 2050 angenommen. Diese sieht neben dem Verbot von neuen Kernkraftwerken eine Steigerung der Energieeffizienz und den Ausbau der erneuerbaren Energien vor. Der Bund möchte rund 7 % des Stroms mit Windkraft erzeugen. Gemäss Berechnungen des Verbands Suisse Eole könnten im Winter sogar 20 % des Strombedarfs der Schweiz mit Windstrom gedeckt werden.

    Die wichtigsten Massnahmen der Energiestrategie 2050:

    • Ausstieg aus der Kernenergie
    • Ausbau der erneuerbaren Energie
    • Steigerung der Energieeffizienz

    Die Schweizer Stimmbevölkerung hat 2017 die Energiestrategie 2050 angenommen. Diese sieht neben dem Verbot von neuen Kernkraftwerken eine Steigerung der Energieeffizienz und den Ausbau der erneuerbaren Energien vor. Der Bund möchte rund 7 % des Stroms mit Windkraft erzeugen. Gemäss Berechnungen des Verbands Suisse Eole könnten im Winter sogar 20 % des Strombedarfs der Schweiz mit Windstrom gedeckt werden.

    Die wichtigsten Massnahmen der Energiestrategie 2050:

    • Ausstieg aus der Kernenergie
    • Ausbau der erneuerbaren Energie
    • Steigerung der Energieeffizienz

    Stimmbevölkerung sagt «Ja» zu erneuerbaren Energien

    Die Schweizer Stimmbevölkerung hat 2017 die Energiestrategie 2050 angenommen. Diese sieht eine Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau der erneuerbaren Energien und das Verbot von neuen Kernkraftwerken vor. Zudem kann die Schweiz ihren Energieverbrauch bereits heute nicht selbst decken, sondern ist auf Importstrom aus dem Ausland angewiesen. Die Bedingungen dazu sind unter anderem im Rahmenabkommen Schweiz – EU festgeschrieben. Da der Schweizer Bundesrat aber im Mai 2021 die Verhandlungen zur Erneuerung des Rahmenabkommens beendete, ist die Netzstabilität gefährdet und die Importfähigkeit grundsätzlich in Frage gestellt. Die Schweiz muss nun die erneuerbare Energieproduktion im Inland ausbauen. Daher beschäftigen sich auch die Kantone mit der Frage, wie die Energiestrategie 2050 umgesetzt werden kann.

    Der Grosse Rat des Kantons Thurgau hat im Mai 2020 insgesamt sechs Windenergiegebiete in seinen Richtplan aufgenommen. In einem dieser Gebiete plant EKZ Windenergieanlagen

    Stimmbevölkerung sagt «Ja» zu erneuerbaren Energien

    Die Schweizer Stimmbevölkerung hat 2017 die Energiestrategie 2050 angenommen. Diese sieht eine Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau der erneuerbaren Energien und das Verbot von neuen Kernkraftwerken vor. Zudem kann die Schweiz ihren Energieverbrauch bereits heute nicht selbst decken, sondern ist auf Importstrom aus dem Ausland angewiesen. Die Bedingungen dazu sind unter anderem im Rahmenabkommen Schweiz – EU festgeschrieben. Da der Schweizer Bundesrat aber im Mai 2021 die Verhandlungen zur Erneuerung des Rahmenabkommens beendete, ist die Netzstabilität gefährdet und die Importfähigkeit grundsätzlich in Frage gestellt. Die Schweiz muss nun die erneuerbare Energieproduktion im Inland ausbauen. Daher beschäftigen sich auch die Kantone mit der Frage, wie die Energiestrategie 2050 umgesetzt werden kann.

    Der Grosse Rat des Kantons Thurgau hat im Mai 2020 insgesamt sechs Windenergiegebiete in seinen Richtplan aufgenommen. In einem dieser Gebiete plant EKZ Windenergieanlagen

    Seit 2007 hatte die Schweiz mit der EU über ein bilaterales Abkommen im Elektrizitätsbereich verhandelt. Das Abkommen sollte den grenzüberschreitenden Stromhandel regeln und den Zugang zum europäischen Strommarkt absichern. Im Mai 2021 hat die Schweiz die Verhandlungen mit der EU über ein institutionelles Rahmenabkommen abgebrochen. Dadurch kommt auch das Stromabkommen kurz- bis mittelfristig nicht zustande. Dies weil die EU seit 2012 neue Marktzugangsabkommen, darunter das Stromabkommen, an ein institutionelles Abkommen knüpft. Um die negativen Auswirkungen des fehlenden Stromabkommens auf die Netz- und Versorgungssicherheit abzufedern, steht die Schweizer Netzgesellschaft Swissgrid derzeit in Verhandlungen über technische, privatrechtliche Vereinbarungen mit europäischen Übertragungsnetzbetreibern. Ob diese Vereinbarungen realisiert werden können, ist allerdings noch unklar. Auch sind solche Vereinbarungen kein Ersatz für ein Stromabkommen, das ein Ziel des Bundesrates bleibt. Quelle: Bundesamt für Energie. 

    Aus diesen Gründen ist der Ausbau von erneuerbarer Energie (Wasser-, Solar und Windkraft) im Inland von hoher Bedeutung.

    Seit 2007 hatte die Schweiz mit der EU über ein bilaterales Abkommen im Elektrizitätsbereich verhandelt. Das Abkommen sollte den grenzüberschreitenden Stromhandel regeln und den Zugang zum europäischen Strommarkt absichern. Im Mai 2021 hat die Schweiz die Verhandlungen mit der EU über ein institutionelles Rahmenabkommen abgebrochen. Dadurch kommt auch das Stromabkommen kurz- bis mittelfristig nicht zustande. Dies weil die EU seit 2012 neue Marktzugangsabkommen, darunter das Stromabkommen, an ein institutionelles Abkommen knüpft. Um die negativen Auswirkungen des fehlenden Stromabkommens auf die Netz- und Versorgungssicherheit abzufedern, steht die Schweizer Netzgesellschaft Swissgrid derzeit in Verhandlungen über technische, privatrechtliche Vereinbarungen mit europäischen Übertragungsnetzbetreibern. Ob diese Vereinbarungen realisiert werden können, ist allerdings noch unklar. Auch sind solche Vereinbarungen kein Ersatz für ein Stromabkommen, das ein Ziel des Bundesrates bleibt. Quelle: Bundesamt für Energie. 

    Aus diesen Gründen ist der Ausbau von erneuerbarer Energie (Wasser-, Solar und Windkraft) im Inland von hoher Bedeutung.