Medienmitteilung vom 15. Juni 2022

Windprojekt Thundorf: Vorprojekt abgeschlossen

Auf Grundlage der im März 2022 kommunizierten Varianten wurde das Windprojekt Thundorf weiterentwickelt und das Vorprojekt abgeschlossen. Rückmeldungen von Begleitgruppe und Bevölkerung sowie Erkenntnisse aus der Voruntersuchung zur Umweltverträglichkeit sind eingeflossen. Über die für das Projekt erforderliche Anpassung der Rahmennutzungsplanung wird die Gemeindeversammlung entscheiden.

Nach der öffentlichen Präsentation von zwei Projektvarianten im März 2022 wurde das Windprojekt Thundorf weiterentwickelt. Dabei wurden erstens die am Informationsforum für die Bevölkerung, in den Begleitgruppensitzungen und auf anderen Kanälen eingegangenen Rückmeldungen einbezogen. Zweitens sind Erkenntnisse aus der Voruntersuchung zur Umweltverträglichkeit in die Projektoptimierung eingeflossen. Die im Vorprojekt erstellten Unterlagen werden nun durch die kantonalen Fachstellen beurteilt.

Grössere Distanz zum Siedlungsgebiet

Die Standorte von fünf der acht geplanten Windenergieanlagen sind innerhalb des Richtplanperimeters leicht angepasst worden (s. Karte). Die wichtigste Änderung betrifft die Distanz der Anlagen zu bewohnten Gebieten und einzelnen Gebäuden, welche im Rahmen der Möglichkeiten vergrössert wurde. Alle Abstände entsprechen den gesetzlichen Vorgaben in der Schweiz. Durch die Verschiebungen wird der Geräuschausbreitung in Richtung Thundorf bestmöglich entgegengewirkt. Gleichzeitig wird das Sichtfeld gegen Nordwesten, von Lustdorf aus gesehen, offener gestaltet. Weiter wird darauf verzichtet, wertvolle Landwirtschaftsflächen zu beanspruchen. Der nördliche Bereich des Perimeters – ein potenzieller Lebensraum der Mopsfledermaus – wird weiterhin gemieden. Auch die «Durchflugschneise» für Vögel und Fledermäuse zwischen dem westlichen und östlichen Teil der Anlagen bleibt bestehen. Ausserdem wird die Distanz der Windanlagenstandorte zu den Schutzzonen rund um die Trinkwasserquellen am südlichen Wellenberg vergrössert.

Vom Potenzial des Richtplangebiets überzeugt

Der Kanton Thurgau ist vom Potenzial des Windenergiegebiets am östlichen Wellenberg überzeugt. Mit dem Ziel, an diesem Standort unter grösstmöglicher Schonung von Anwohnenden, Natur und Landschaftsbild möglichst viel erneuerbare Energie zu erzeugen, entspricht dies dem grossen Bedürfnis nach inländischer, klimafreundlicher Stromproduktion. Zwei Drittel des Windstroms fällt im Winter an – genau dann, wenn am meisten Energie für Heizung und Beleuchtung verbraucht wird und Solarpanels sowie Wasserkraftwerke weniger produzieren. Das Windprojekt Thundorf stärkt damit die Versorgungssicherheit insgesamt – auch im kantonalen und überregionalen Interesse. Mit den projektierten acht Anlagen können pro Jahr 80 GWh erneuerbare Energie erzeugt werden, was dem Bedarf von rund 14 % aller Thurgauer Haushalte entspricht.

Weitere Entwicklungsschritte folgen

Mit dem Abschluss des Vorprojekts liegt aus Sicht von EKZ eine gute Grundlage für die weitere Projektentwicklung auf dem Tisch. Noch ist nichts in Stein gemeisselt. Das Vorprojekt bildet die Basis für die Erarbeitung des Bauprojekts und die Hauptuntersuchung zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Mit Vorliegen deren Resultate ist eine weitere Feinabstimmung u.a. der Anlagenstandorte zu erwarten. Parallel zur Projektentwicklung laufen verschiedene raumplanerische Verfahren, deren Verlauf die Projektentwicklung ebenfalls beeinflussen können. Die Thundorfer Bevölkerung wird an einer Gemeindeversammlung voraussichtlich im Mai 2023 über die für die Realisierbarkeit des Projekts notwendige Änderung der Rahmennutzungsplanung abstimmen.

Mehr zum Windprojekt Thundorf

Nach der öffentlichen Präsentation von zwei Projektvarianten im März 2022 wurde das Windprojekt Thundorf weiterentwickelt. Dabei wurden erstens die am Informationsforum für die Bevölkerung, in den Begleitgruppensitzungen und auf anderen Kanälen eingegangenen Rückmeldungen einbezogen. Zweitens sind Erkenntnisse aus der Voruntersuchung zur Umweltverträglichkeit in die Projektoptimierung eingeflossen. Die im Vorprojekt erstellten Unterlagen werden nun durch die kantonalen Fachstellen beurteilt.

Grössere Distanz zum Siedlungsgebiet

Die Standorte von fünf der acht geplanten Windenergieanlagen sind innerhalb des Richtplanperimeters leicht angepasst worden (s. Karte). Die wichtigste Änderung betrifft die Distanz der Anlagen zu bewohnten Gebieten und einzelnen Gebäuden, welche im Rahmen der Möglichkeiten vergrössert wurde. Alle Abstände entsprechen den gesetzlichen Vorgaben in der Schweiz. Durch die Verschiebungen wird der Geräuschausbreitung in Richtung Thundorf bestmöglich entgegengewirkt. Gleichzeitig wird das Sichtfeld gegen Nordwesten, von Lustdorf aus gesehen, offener gestaltet. Weiter wird darauf verzichtet, wertvolle Landwirtschaftsflächen zu beanspruchen. Der nördliche Bereich des Perimeters – ein potenzieller Lebensraum der Mopsfledermaus – wird weiterhin gemieden. Auch die «Durchflugschneise» für Vögel und Fledermäuse zwischen dem westlichen und östlichen Teil der Anlagen bleibt bestehen. Ausserdem wird die Distanz der Windanlagenstandorte zu den Schutzzonen rund um die Trinkwasserquellen am südlichen Wellenberg vergrössert.

Vom Potenzial des Richtplangebiets überzeugt

Der Kanton Thurgau ist vom Potenzial des Windenergiegebiets am östlichen Wellenberg überzeugt. Mit dem Ziel, an diesem Standort unter grösstmöglicher Schonung von Anwohnenden, Natur und Landschaftsbild möglichst viel erneuerbare Energie zu erzeugen, entspricht dies dem grossen Bedürfnis nach inländischer, klimafreundlicher Stromproduktion. Zwei Drittel des Windstroms fällt im Winter an – genau dann, wenn am meisten Energie für Heizung und Beleuchtung verbraucht wird und Solarpanels sowie Wasserkraftwerke weniger produzieren. Das Windprojekt Thundorf stärkt damit die Versorgungssicherheit insgesamt – auch im kantonalen und überregionalen Interesse. Mit den projektierten acht Anlagen können pro Jahr 80 GWh erneuerbare Energie erzeugt werden, was dem Bedarf von rund 14 % aller Thurgauer Haushalte entspricht.

Weitere Entwicklungsschritte folgen

Mit dem Abschluss des Vorprojekts liegt aus Sicht von EKZ eine gute Grundlage für die weitere Projektentwicklung auf dem Tisch. Noch ist nichts in Stein gemeisselt. Das Vorprojekt bildet die Basis für die Erarbeitung des Bauprojekts und die Hauptuntersuchung zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Mit Vorliegen deren Resultate ist eine weitere Feinabstimmung u.a. der Anlagenstandorte zu erwarten. Parallel zur Projektentwicklung laufen verschiedene raumplanerische Verfahren, deren Verlauf die Projektentwicklung ebenfalls beeinflussen können. Die Thundorfer Bevölkerung wird an einer Gemeindeversammlung voraussichtlich im Mai 2023 über die für die Realisierbarkeit des Projekts notwendige Änderung der Rahmennutzungsplanung abstimmen.

Mehr zum Windprojekt Thundorf

Karte Layout Windprojekt Thundorf, Stand Vorprojekt.
Einen grösseren Kartenausschnitt sowie aktuelle Lärm- und Schattenwurfkarten finden Sie unter www.windenergie-thundorf.ch.