Steuerung gemäss dynamischen Tarifen von EKZ
EKZ steuert die Ladevorgänge intelligent anhand der aktuellen Netzbelastung und Strommarktsituation. Dafür hat EKZ gemeinsam mit dem französischen Unternehmen Tilt Energy einen Steueralgorithmus entwickelt, der vergangene Ladezyklen auswertet und den voraussichtlichen Energiebedarf der Fahrzeuge berechnet. Auf dieser Grundlage erstellt EKZ für jede Liegenschaft eine Ladeprognose, die auf dem für den nächsten Tag gültigen dynamischen Energie- und Netznutzungstarif von EKZ optimiert ist.
Befindet sich die Ladelösung nicht im Versorgungsgebiet von EKZ und veröffentlicht der zuständige Verteilnetzbetreiber eigene dynamische Tarife, orientiert sich der Steuerungsalgorithmus an dessen dynamischen Tarifen. «Von dieser innovativen Vorgehensweise profitieren sowohl Kundinnen und Kunden als auch das gesamte Energiesystem», sagt Tobias Keel, Leiter New Business bei EKZ.
Flexibilitäten nutzen, Systemkosten senken
Das Flexibilitätspotenzial bei den Ladevorgängen ist schon heute gross und wird in Zukunft noch grösser. EKZ versorgt derzeit rund zehn Prozent der Tiefgaragenplätze in der Schweiz, die bereits erschlossen sind, mit Ladelösungen. Die Ladelösungen von EKZ sind herstellerunabhängig und bringen die Voraussetzungen mit, diese Flexibilitätsquelle zu erschliessen (Steuern von Ladevorgängen, Vorhersagen des Ladeverhaltens, Kundenschnittstelle).
Die Nutzung von Flexibilitäten generell gewinnt mit der fortschreitenden Elektrifizierung immer stärker an Bedeutung. Sie ermöglichen die Teilnahme an Flexibilitäts- und Regelenergiemärkten. Durch ein grösseres Angebot können die Kosten für das Energiesystem insgesamt gesenkt werden.