Wärmepumpen: die wichtigsten Antworten

Steht ein Heizungsersatz an, empfehlen wir, sich vorab gut zu informieren und sich Zeit zu nehmen. Was passt am besten zu Ihren Bedürfnissen, Ihrem Haus? Unsere Experten beantworten Ihnen einige der meist gestellten Fragen.

Claudine Perrothon
23. Februar 2023
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1. Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Für Wohngebäude werden üblicherweise Luft-Wasser-Wärmepumpen und Sole-Wasser-Wärmepumpen installiert. Luft-Wasser-Wärmepumpen können entweder innerhalb oder ausserhalb des Gebäudes installiert werden. Sie ziehen die Aussenluft an und entziehen dieser Energie in Form von Wärme. Sole-Wasser-Wärmepumpen beziehen ihre Energie aus dem Erdreich mittels Erdsonden, die in der Regel bis zu 300 Meter tief reichen können. Die Tiefenbeschränkung ist je nach Standort verschieden und vorgegeben. Über den Wärmenutzungsatlas, ein GIS-Browser, kann man sich informieren, wie die Bohrvorgaben am eigenen Wohnort aussehen.

2. Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Mit einer Wärmepumpe wird Energie aus der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich gewonnen und über einen Kältemittelkreislauf sowie Wärmetauscher in Wärme umgewandelt. Deshalb werden Wärmepumpen insbesondere fürs Heizen und zur Warmwasseraufbereitung verwendet. Eine Wärmepumpe erzeugt die Heizwärme mit rund 25 Prozent Strom und 75 Prozent Wärme aus der Umwelt. 

3. Wie laut sind Luft-Wasser-Wärmepumpen?

Luft-Wasser-Wärmepumpen haben in der Regel ein Betriebsgeräusch von etwa 40 bis 60 Dezibel. Dies hängt jedoch von verschiedenen Faktoren, wie der Grösse oder der Effizienz der Pumpe, sowie der Art der Montage ab. Eine Schutzhaube kann die Lärmemission zusätzlich reduzieren. Insbesondere, wenn der Abstand zum Nachbarshaus zu nahe liegt, kann dies von der Gemeinde so auch vorgeschrieben werden. Zudem können Gemeinden anhand des Lärmschutznachweises weitere Vorschriften machen. Etwas leiser sind Wärmepumpen, die im Hausinnern installiert sind. Ihre Lautstärke ist in etwa vergleichbar mit derjenigen eines Kühlschranks. Es lohnt sich deshalb, vor dem Kauf einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, sich vom Betriebsgeräusch persönlich ein Bild zu machen.

4. Welche Vorschriften gibt es für Erdsonden?

Für die Installation von Erdsonden gelten spezifische Vorschriften und Bestimmungen. Hier sind einige der wichtigsten Regelungen:

  • Genehmigungen: Für die Installation von Erdsonden ist eine Bewilligung der zuständigen Gemeinde und dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft erforderlich.
  • Abstandsregelungen: Die Erdsonde muss gemäss den geltenden Abstandsregelungen zu Nachbargrundstücken, Bahnlinien, Tunnels und Gewässern installiert werden.
  • Umweltverträglichkeit: Die Installation von Erdsonden muss den Umweltbelangen Rechnung tragen und darf nicht zu Schäden an Pflanzen, Boden oder Grundwasser führen.

1. Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Für Wohngebäude werden üblicherweise Luft-Wasser-Wärmepumpen und Sole-Wasser-Wärmepumpen installiert. Luft-Wasser-Wärmepumpen können entweder innerhalb oder ausserhalb des Gebäudes installiert werden. Sie ziehen die Aussenluft an und entziehen dieser Energie in Form von Wärme. Sole-Wasser-Wärmepumpen beziehen ihre Energie aus dem Erdreich mittels Erdsonden, die in der Regel bis zu 300 Meter tief reichen können. Die Tiefenbeschränkung ist je nach Standort verschieden und vorgegeben. Über den Wärmenutzungsatlas, ein GIS-Browser, kann man sich informieren, wie die Bohrvorgaben am eigenen Wohnort aussehen.

2. Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Mit einer Wärmepumpe wird Energie aus der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich gewonnen und über einen Kältemittelkreislauf sowie Wärmetauscher in Wärme umgewandelt. Deshalb werden Wärmepumpen insbesondere fürs Heizen und zur Warmwasseraufbereitung verwendet. Eine Wärmepumpe erzeugt die Heizwärme mit rund 25 Prozent Strom und 75 Prozent Wärme aus der Umwelt. 

3. Wie laut sind Luft-Wasser-Wärmepumpen?

Luft-Wasser-Wärmepumpen haben in der Regel ein Betriebsgeräusch von etwa 40 bis 60 Dezibel. Dies hängt jedoch von verschiedenen Faktoren, wie der Grösse oder der Effizienz der Pumpe, sowie der Art der Montage ab. Eine Schutzhaube kann die Lärmemission zusätzlich reduzieren. Insbesondere, wenn der Abstand zum Nachbarshaus zu nahe liegt, kann dies von der Gemeinde so auch vorgeschrieben werden. Zudem können Gemeinden anhand des Lärmschutznachweises weitere Vorschriften machen. Etwas leiser sind Wärmepumpen, die im Hausinnern installiert sind. Ihre Lautstärke ist in etwa vergleichbar mit derjenigen eines Kühlschranks. Es lohnt sich deshalb, vor dem Kauf einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, sich vom Betriebsgeräusch persönlich ein Bild zu machen.

4. Welche Vorschriften gibt es für Erdsonden?

Für die Installation von Erdsonden gelten spezifische Vorschriften und Bestimmungen. Hier sind einige der wichtigsten Regelungen:

  • Genehmigungen: Für die Installation von Erdsonden ist eine Bewilligung der zuständigen Gemeinde und dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft erforderlich.
  • Abstandsregelungen: Die Erdsonde muss gemäss den geltenden Abstandsregelungen zu Nachbargrundstücken, Bahnlinien, Tunnels und Gewässern installiert werden.
  • Umweltverträglichkeit: Die Installation von Erdsonden muss den Umweltbelangen Rechnung tragen und darf nicht zu Schäden an Pflanzen, Boden oder Grundwasser führen.
Diese Luft-Wasser-Wärmepumpe vor dem Einfamilienhaus hat einen Schallschutz

5. Kann man Wärmepumpen auch zur Kühlung von Gebäuden nutzen?

Ja, sofern die Wärmeverteilung mit Bodenheizung ausgestattet ist. Sind Radiatoren vorhanden, ist es nicht sinnvoll, da diese Kondenswasser bilden. Beim Kühlen mit Wärmepumpen unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei unterschiedlichen Methoden: der passiven Kühlung sowie der aktiven Kühlung, respektive der Prozessumkehr. Während bei der aktiven Kühlung das Funktionsprinzip der Wärmepumpe einfach umgedreht wird, wird bei der passiven Kühlung das Kältereservoir des Erdreichs zur Temperaturabsenkung genutzt. Somit verbraucht dieses Prinzip kaum Energie. Denn einzig die Umwälzpumpe läuft und lässt kühles Wasser im Kühlkreis zirkulieren.

6. Welche Fördergelder gibt es für Wärmepumpen?

Informieren Sie sich unter energiefranken.ch, welche Fördermassnahmen für Ihre Gemeinde gelten. Im Kanton Zürich gelten seit Januar 2023 zudem vereinfachte Bewilligungsverfahren.

7. Was ist der Vorteil einer Wärmepumpe gegenüber anderen Heizlösungen?

Der Vorteil von Wärmepumpen gegenüber beispielsweise Pelletheizungen liegt darin, dass Wärmepumpen keinen grossen Lagerraum benötigen. Zudem müssen keine Reststoffe, wie beispielsweise Asche, entsorgt werden. Zudem sind die Energiekosten günstig, da rund 75 Prozent der Energie aus der Umwelt bezogen wird. Der Rest sind lokale Stromkosten.

5. Kann man Wärmepumpen auch zur Kühlung von Gebäuden nutzen?

Ja, sofern die Wärmeverteilung mit Bodenheizung ausgestattet ist. Sind Radiatoren vorhanden, ist es nicht sinnvoll, da diese Kondenswasser bilden. Beim Kühlen mit Wärmepumpen unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei unterschiedlichen Methoden: der passiven Kühlung sowie der aktiven Kühlung, respektive der Prozessumkehr. Während bei der aktiven Kühlung das Funktionsprinzip der Wärmepumpe einfach umgedreht wird, wird bei der passiven Kühlung das Kältereservoir des Erdreichs zur Temperaturabsenkung genutzt. Somit verbraucht dieses Prinzip kaum Energie. Denn einzig die Umwälzpumpe läuft und lässt kühles Wasser im Kühlkreis zirkulieren.

6. Welche Fördergelder gibt es für Wärmepumpen?

Informieren Sie sich unter energiefranken.ch, welche Fördermassnahmen für Ihre Gemeinde gelten. Im Kanton Zürich gelten seit Januar 2023 zudem vereinfachte Bewilligungsverfahren.

7. Was ist der Vorteil einer Wärmepumpe gegenüber anderen Heizlösungen?

Der Vorteil von Wärmepumpen gegenüber beispielsweise Pelletheizungen liegt darin, dass Wärmepumpen keinen grossen Lagerraum benötigen. Zudem müssen keine Reststoffe, wie beispielsweise Asche, entsorgt werden. Zudem sind die Energiekosten günstig, da rund 75 Prozent der Energie aus der Umwelt bezogen wird. Der Rest sind lokale Stromkosten.

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