«Im Kaffee kann man die Welt entdecken»

Schätzen wir eigentlich das Kaffeetrinken noch? Haben wir Kaffee jemals richtig genossen? Es sind Fragen, über die sich mit Natalie und Dani von Kaffeepur wunderbar philosophieren lässt.

Luc Descombes
17. Mai 2023
Artikel teilen
Natalie, Dani und Sophia in ihrer Kaffeeboutique an der Zürcher Zentralstrasse Bilder: Norbert Egli

Natalie und Dani kommen beide aus der Gastrobranche. Seit das quirlige Pärchen 2005 zusammengefunden hat, verbindet sie eine intensive Leidenschaft: Kaffee. Mit ihrer schmucken Kaffeeboutique in Zürich ist für die beiden ein Traum in Erfüllung gegangen. Ihre Passion wurde zum Beruf und ermöglicht es ihnen heute, einen bescheidenen Lebensunterhalt zu bestreiten. «Vom Baum bis in die Tasse kann für die Kaffeebohne vieles schieflaufen», meint Dani. In den meisten Fällen passiere es am Schluss bei der Zubereitung. Oft werde da dem Produkt nicht mehr die Aufmerksamkeit geschenkt, die es eigentlich verdient. Dann könne die Bohne noch so edel sein, der Kaffee sei dann nicht mehr das, was er sein könnte.

Natalie und Dani kommen beide aus der Gastrobranche. Seit das quirlige Pärchen 2005 zusammengefunden hat, verbindet sie eine intensive Leidenschaft: Kaffee. Mit ihrer schmucken Kaffeeboutique in Zürich ist für die beiden ein Traum in Erfüllung gegangen. Ihre Passion wurde zum Beruf und ermöglicht es ihnen heute, einen bescheidenen Lebensunterhalt zu bestreiten. «Vom Baum bis in die Tasse kann für die Kaffeebohne vieles schieflaufen», meint Dani. In den meisten Fällen passiere es am Schluss bei der Zubereitung. Oft werde da dem Produkt nicht mehr die Aufmerksamkeit geschenkt, die es eigentlich verdient. Dann könne die Bohne noch so edel sein, der Kaffee sei dann nicht mehr das, was er sein könnte.

Das Geschmacksgeheimnis liegt mitunter auch in der frischen Röstung

Kaffee verdient viel Liebe

Die Produkte von Kaffeepur kosten etwas mehr als die Mischungen im Detailhandel. Sie erlauben es den Kaffeebäuerinnen und -bauern in den Anbaugebieten aber, im Einklang mit der Natur zu produzieren. «So gewinnt die ganze Lieferkette, es geht nicht primär um Profit», sagt Natalie. Kürzlich hätte sie im Discounter einen Kaffee für 5 Franken das Kilo entdeckt. «Wie soll so etwas funktionieren? Da können nur alle verlieren.»

Was in die Tasse kommt, muss Spass machen

Kaffee verdient viel Liebe

Die Produkte von Kaffeepur kosten etwas mehr als die Mischungen im Detailhandel. Sie erlauben es den Kaffeebäuerinnen und -bauern in den Anbaugebieten aber, im Einklang mit der Natur zu produzieren. «So gewinnt die ganze Lieferkette, es geht nicht primär um Profit», sagt Natalie. Kürzlich hätte sie im Discounter einen Kaffee für 5 Franken das Kilo entdeckt. «Wie soll so etwas funktionieren? Da können nur alle verlieren.»

Was in die Tasse kommt, muss Spass machen

Bild zeigt Dani und Natalie in ihrer Kaffeerösterei
200 Kilo Kaffee rösten Natalie und Dani jede Woche bis zu 20 Minuten lang in ihrer Kaffeerösterei.

Kaffee sei völlig überhyped, alles müsse schnell gehen. Die Leute bedienen oft nur ihren Koffeinbedarf. Der Genuss geht dabei verloren. «Das ist nicht die Art, wie wir das Kaffeetrinken zelebrieren», sagt Natalie. Immer mehr Menschen entdecken den Kaffeegenuss neu – vielleicht auch dank Kaffeepur. Dort erfreut man sich jedenfalls dank einem breiten Sortiment aus fair produzierten Kaffees einer langsam und stetig wachsenden Kundschaft. Im Kaffee könne man geschmacklich die Welt entdecken. Lässt man sich mit etwas Wertschätzung auf das edle Produkt und seinen facettenreichen Charakter ein, erschliessen sich leicht neue Geschmackserlebnisse. «Was in die Tasse kommt, muss Spass machen», meint Natalie. Doch hinter den kräftigen Aromen steckt eine Menge Arbeit.

Kaffee sei völlig überhyped, alles müsse schnell gehen. Die Leute bedienen oft nur ihren Koffeinbedarf. Der Genuss geht dabei verloren. «Das ist nicht die Art, wie wir das Kaffeetrinken zelebrieren», sagt Natalie. Immer mehr Menschen entdecken den Kaffeegenuss neu – vielleicht auch dank Kaffeepur. Dort erfreut man sich jedenfalls dank einem breiten Sortiment aus fair produzierten Kaffees einer langsam und stetig wachsenden Kundschaft. Im Kaffee könne man geschmacklich die Welt entdecken. Lässt man sich mit etwas Wertschätzung auf das edle Produkt und seinen facettenreichen Charakter ein, erschliessen sich leicht neue Geschmackserlebnisse. «Was in die Tasse kommt, muss Spass machen», meint Natalie. Doch hinter den kräftigen Aromen steckt eine Menge Arbeit.

Wild wachsender Kaffee aus dem Regenwald

Kaffeepur verkauft zahlreiche Spezialitätenkaffees. Zum Beispiel die Sorte Bonga Bonga – die Mutter aller Kaffeebohnen. Eine absolute Rarität. Wild wachsender Kaffee aus dem Regenwald in Kaffa, Äthiopien, der Urheimat des Kaffees. Die Bohne ist eine der genetischen Reserven der Erde und unersetzliches Zuchtmaterial für den Fall, dass Krankheiten oder Schädlinge die grossen Kaffeeplantagen vernichten sollten. Damit sie ihren feinen, blumigen und fruchtigen Charakter richtig entfalten kann, muss sie richtig behandelt werden. Das beginnt schon damit, dass sie handgepflückt und sortiert wird. So landen nur die feinsten Kaffeekirschen im Töpfchen. 

Kaffeepur verkauft zahlreiche Spezialitätenkaffees. Zum Beispiel die Sorte Bonga Bonga – die Mutter aller Kaffeebohnen. Eine absolute Rarität. Wild wachsender Kaffee aus dem Regenwald in Kaffa, Äthiopien, der Urheimat des Kaffees. Die Bohne ist eine der genetischen Reserven der Erde und unersetzliches Zuchtmaterial für den Fall, dass Krankheiten oder Schädlinge die grossen Kaffeeplantagen vernichten sollten. Damit sie ihren feinen, blumigen und fruchtigen Charakter richtig entfalten kann, muss sie richtig behandelt werden. Das beginnt schon damit, dass sie handgepflückt und sortiert wird. So landen nur die feinsten Kaffeekirschen im Töpfchen. 

Ein quirliges Pärchen - seit Dani und Natalie 2005 zusammengefunden haben, verbindet die beiden eine grosse Leidenschaft: Kaffee.

Frisch geröstet, jede Woche

Mindestens zweimal die Woche fahren Dani und Nathalie in ihre Rösterei, wo sie ihre Sorten mit einer alten Maschine frisch rösten, 200 Kilo Kaffee jede Woche. Bis zu 20 Minuten lassen sie den Röstungen Zeit. Eine Ewigkeit, verglichen mit den drei bis vier Minuten, die ein Standardkaffee geröstet wird. So komme es schon mal vor, dass eine Sorte im Laden nicht verfügbar sei. Die, die da sind, schmecken dafür umso köstlicher. Der Kaffee aus dem Supermarkt hat in der Regel die Röstung mindestens schon sechs Monate hinter sich. Die ätherischen Öle sind deshalb grösstenteils verdunstet, die Geschmäcke verloren. «Bei uns kann man sicher sein, dass die Röstung nicht länger als drei Wochen zurückliegt», so Dani.

Ein neuer Zugang zum Kaffeetrinken

Die Arbeit von Nathalie und Dani ist körperlich anstrengend und erfordert ständige Präsenz. Vor neun Jahren waren die beiden letztmals zusammen in den Ferien. Ihr Lebensmittelpunkt ist und bleibt der Kaffee. «Wenn wir nicht ständig dran sind, läuft unser Geschäft nicht», befürchtet Natalie. Gustatorisch lohnt sich das Engagement auf jeden Fall! Dem Getränk, das man von den beiden Profi-Baristas eingeschenkt bekommt, schmeckt man die Mühen und die harte Arbeit an. Es ist ganz anders als jenes, welches manche täglich in rauen Mengen genusslos hinunterspülen: blumig, erdig, man entdeckt Schokoladennoten. Manche Kaffees sind sogar fruchtig – oder funky, wie die beiden es beschreiben. Ein echtes Geschmacksbouquet, das die Freude am Kaffeegenuss zurückbringt.

Frisch geröstet, jede Woche

Mindestens zweimal die Woche fahren Dani und Nathalie in ihre Rösterei, wo sie ihre Sorten mit einer alten Maschine frisch rösten, 200 Kilo Kaffee jede Woche. Bis zu 20 Minuten lassen sie den Röstungen Zeit. Eine Ewigkeit, verglichen mit den drei bis vier Minuten, die ein Standardkaffee geröstet wird. So komme es schon mal vor, dass eine Sorte im Laden nicht verfügbar sei. Die, die da sind, schmecken dafür umso köstlicher. Der Kaffee aus dem Supermarkt hat in der Regel die Röstung mindestens schon sechs Monate hinter sich. Die ätherischen Öle sind deshalb grösstenteils verdunstet, die Geschmäcke verloren. «Bei uns kann man sicher sein, dass die Röstung nicht länger als drei Wochen zurückliegt», so Dani.

Ein neuer Zugang zum Kaffeetrinken

Die Arbeit von Nathalie und Dani ist körperlich anstrengend und erfordert ständige Präsenz. Vor neun Jahren waren die beiden letztmals zusammen in den Ferien. Ihr Lebensmittelpunkt ist und bleibt der Kaffee. «Wenn wir nicht ständig dran sind, läuft unser Geschäft nicht», befürchtet Natalie. Gustatorisch lohnt sich das Engagement auf jeden Fall! Dem Getränk, das man von den beiden Profi-Baristas eingeschenkt bekommt, schmeckt man die Mühen und die harte Arbeit an. Es ist ganz anders als jenes, welches manche täglich in rauen Mengen genusslos hinunterspülen: blumig, erdig, man entdeckt Schokoladennoten. Manche Kaffees sind sogar fruchtig – oder funky, wie die beiden es beschreiben. Ein echtes Geschmacksbouquet, das die Freude am Kaffeegenuss zurückbringt.

Kaffeepur.ch