Wenn Ákos Gyenge und Laurin Degen über Robotik sprechen, leuchten ihre Augen. Ákos’ Begeisterung hat eine Vorgeschichte: Seine ältere Schwester war 2024 bereits an einem internationalen Robotik-Freundschaftsturnier dabei – ein Erfolg, der ihn dazu anspornte, selbst einzusteigen. Laurin liess sich von dieser Energie anstecken und so gründeten sie das Team «Swiss Fire». Coach der beiden ist Ákos’ Vater Zoltan. Seit über einem Jahr trifft sich das Trio jede Woche zum Bauen und Programmieren: konzentriert, geduldig, aber immer auch mit viel Spass am Tüfteln. Vieles entsteht zu Hause, doch auch die Schule Aeugst unterstützt das Projekt und fiebert kräftig mit.
Autonome Präzision auf dem Spielfeld
Die WRO – die World Robot Olympiad – ist einer der bedeutendsten Robotikwettbewerbe für Kinder und Jugendliche. In der klassischen Kategorie RoboMission, in der das Team «Swiss Fire» antritt, müssen die Teams innerhalb von zwei Minuten einen Lego-Roboter über ein Spielfeld manövrieren. Dabei werden verschiedene Objekte nach Farben sortiert und millimetergenau auf dem Feld platziert.
Während des Laufs darf nicht eingegriffen werden; der Roboter arbeitet komplett autonom. Entsprechend raffiniert ist er konstruiert: Ein zentraler Hub mit Sensoren für Beschleunigung und Orientierung bildet das «Gehirn» des Systems. Vier Motoren sorgen für den Antrieb sowie die Steuerung der Greifarme. Mehrere Farbsensoren erkennen sowohl Spielfeldmarkierungen als auch die Objekte selbst. Dabei entscheidet jedes Detail über Erfolg oder Misserfolg: Selbst ein wenig Staub auf den Rädern kann den gesamten Lauf aus dem Takt bringen.