Was kann eine Wärmepumpenoptimierung bewirken?

Rund 70 Prozent des Energieverbrauchs in privaten Haushalten gehen zu Lasten der Heizung. Die Optimierung der Wärmepumpe kann dabei helfen, den Energieverbrauch zu senken und Kosten einzusparen. Doch wie gross ist das Potenzial tatsächlich? Forscherinnen und Forscher der ETH und der Universität Bamberg sind der Frage auf den Grund gegangen.

Luc Descombes
20. April 2023
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Eine Wärmepumpenoptimierung kann nachhaltig Kosten und Strom einsparen.

In Kürze

  • Durchschnittlich können private Haushalte mit einer Wärmepumpenoptimierung 642 Kilowattstunden (kWh) Energie pro Jahr einsparen. 
  • Doch dies lohnt sich nicht überall gleich.
  • Bei der Hälfte der untersuchten Haushalte konnten durchschnittlich 1805 kWh pro Jahr erzielt werden
  • Bei der anderen Hälfte hat sich die Optimierung der Wärmepumpe kaum gelohnt
  • Um die knappen Ressourcen der Energieberatung zukünftig zu schonen, soll bereits im Vorfeld aufgrund leicht verfügbarer Daten bestimmt werden, wo sich eine Wärmepumpenoptimierung lohnt und wo nicht.
  • Durchschnittlich können private Haushalte mit einer Wärmepumpenoptimierung 642 Kilowattstunden (kWh) Energie pro Jahr einsparen. 
  • Doch dies lohnt sich nicht überall gleich.
  • Bei der Hälfte der untersuchten Haushalte konnten durchschnittlich 1805 kWh pro Jahr erzielt werden
  • Bei der anderen Hälfte hat sich die Optimierung der Wärmepumpe kaum gelohnt
  • Um die knappen Ressourcen der Energieberatung zukünftig zu schonen, soll bereits im Vorfeld aufgrund leicht verfügbarer Daten bestimmt werden, wo sich eine Wärmepumpenoptimierung lohnt und wo nicht.

Dank Digitalisierung: Einsparungen von 450 Franken pro Jahr

Trifft man zukünftig eine entsprechende Vorauswahl, wird praktisch jede Wärmepumpenoptimierung enorm wirkungsvoll, was in Einsparungen von insgesamt durchschnittlich 1805 kWh pro Jahr resultieren kann. «Dies entspricht dem Verbrauch eines konventionellen 1-Personenhaushalts», so Staake. In der Schweiz hätte dies aktuell einen Gegenwert von 450 Franken – pro Jahr, denn, davon geht die Studie aus: Eine Optimierung der Wärmepumpe wirkt nachhaltig und verbessert die Effizienz über mehrere Jahre.

Trifft man zukünftig eine entsprechende Vorauswahl, wird praktisch jede Wärmepumpenoptimierung enorm wirkungsvoll, was in Einsparungen von insgesamt durchschnittlich 1805 kWh pro Jahr resultieren kann. «Dies entspricht dem Verbrauch eines konventionellen 1-Personenhaushalts», so Staake. In der Schweiz hätte dies aktuell einen Gegenwert von 450 Franken – pro Jahr, denn, davon geht die Studie aus: Eine Optimierung der Wärmepumpe wirkt nachhaltig und verbessert die Effizienz über mehrere Jahre.

Die Studienresultate sind beeindruckend und bescheinigen der Wärmepumpenoptimierung grundsätzlich eine hohe Wirksamkeit im Sinne des effizienten Betriebs einer Heizung. Dabei wird nicht etwa die Hardware verändert, sondern ausschliesslich die Einstellungen der Anlage optimal konfiguriert - gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden. Durchschnittlich können so private Haushalte gemäss der Untersuchung 642 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr einsparen. Das sind gut 14 Prozent des Stromverbrauchs in einem typischen Schweizer Haushalt mit vier Personen (4500 kWh totaler Stromverbrauch). Doch Optimierung der Wärmepumpe lohnt sich nicht überall. Denn je nach Anlage unterscheidet sich das mögliche Einsparpotenzial stark.

Bei der Hälfte der untersuchten Haushalte konnten sehr grosse Effizienzgewinne erzielt werden

Geeignete Haushalte sollten gezielt ausgewählt werden

«Bei der Hälfte der untersuchten Haushalte konnten sehr grosse Effizienzgewinne von durchschnittlich 1805 kWh pro Jahr erzielt werden,» sagt Lorenz Deppeler, Leiter der EKZ-Energieberatung. EKZ hat die Stromverbrauchsdaten zur Untersuchung durch die Hochschulen bereitgestellt.

Die Studienresultate sind beeindruckend und bescheinigen der Wärmepumpenoptimierung grundsätzlich eine hohe Wirksamkeit im Sinne des effizienten Betriebs einer Heizung. Dabei wird nicht etwa die Hardware verändert, sondern ausschliesslich die Einstellungen der Anlage optimal konfiguriert - gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden. Durchschnittlich können so private Haushalte gemäss der Untersuchung 642 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr einsparen. Das sind gut 14 Prozent des Stromverbrauchs in einem typischen Schweizer Haushalt mit vier Personen (4500 kWh totaler Stromverbrauch). Doch Optimierung der Wärmepumpe lohnt sich nicht überall. Denn je nach Anlage unterscheidet sich das mögliche Einsparpotenzial stark.

Bei der Hälfte der untersuchten Haushalte konnten sehr grosse Effizienzgewinne erzielt werden

Geeignete Haushalte sollten gezielt ausgewählt werden

«Bei der Hälfte der untersuchten Haushalte konnten sehr grosse Effizienzgewinne von durchschnittlich 1805 kWh pro Jahr erzielt werden,» sagt Lorenz Deppeler, Leiter der EKZ-Energieberatung. EKZ hat die Stromverbrauchsdaten zur Untersuchung durch die Hochschulen bereitgestellt.

EKZ-Daten für die Wissenschaft

Bei der Studie kam den Forscherinnen und Forschern der ETH und Universität Bamberg das moderne Messwesen von EKZ zugute. Mittels elektronischer Stromzähler, sogenannten Smart Meter, erfasst EKZ Verbraucherdaten in hoher zeitlicher Auflösung. Diese lagen für die Zeit vor und nach dem Heizungs-Check vor und ermöglichten auch Vergleiche mit Haushalten, bei denen noch kein Heizungs-Check vorgenommen wurde. Darüber hinaus sammelte die EKZ-Energieberatung während einer langen Periode (durchschnittlich 50 Monate) Daten über insgesamt 297 Heizsysteme. Diese ermöglichen es nun, häufige Fehler und aufschlussreiche Verbrauchsmuster zu erkennen.

Bei der Studie kam den Forscherinnen und Forschern der ETH und Universität Bamberg das moderne Messwesen von EKZ zugute. Mittels elektronischer Stromzähler, sogenannten Smart Meter, erfasst EKZ Verbraucherdaten in hoher zeitlicher Auflösung. Diese lagen für die Zeit vor und nach dem Heizungs-Check vor und ermöglichten auch Vergleiche mit Haushalten, bei denen noch kein Heizungs-Check vorgenommen wurde. Darüber hinaus sammelte die EKZ-Energieberatung während einer langen Periode (durchschnittlich 50 Monate) Daten über insgesamt 297 Heizsysteme. Diese ermöglichen es nun, häufige Fehler und aufschlussreiche Verbrauchsmuster zu erkennen.

Dagegen habe sich eine Wärmepumpenoptimierung bei den anderen 50 Prozent deutlich weniger gelohnt. Um angesichts des akuten Fachkräftemangels in der Schweiz zukünftig die kostbare Zeit der Energieberatung noch effizienter einzusetzen, empfehlen die Forscherinnen und Forscher, Haushalte gezielt auszuwählen. Einfache Verfahren sollen dies zukünftig ermöglichen.

Die Digitalisierung, und konkret die Analyse von Smart-Meter-Daten, ist eine wichtige Massnahme für die Umsetzung der Energiestrategie 2050

Dagegen habe sich eine Wärmepumpenoptimierung bei den anderen 50 Prozent deutlich weniger gelohnt. Um angesichts des akuten Fachkräftemangels in der Schweiz zukünftig die kostbare Zeit der Energieberatung noch effizienter einzusetzen, empfehlen die Forscherinnen und Forscher, Haushalte gezielt auszuwählen. Einfache Verfahren sollen dies zukünftig ermöglichen.

Die Digitalisierung, und konkret die Analyse von Smart-Meter-Daten, ist eine wichtige Massnahme für die Umsetzung der Energiestrategie 2050

In welchen Haushalten lohnt sich die Optimierung der Wärmepumpe?

Vielversprechende Haushalte lassen sich relativ einfach auf der Basis verfügbarer Daten bestimmen. In der Studie wurde unter anderem der Median des Monatsverbrauchs dafür herangezogen. Für Professor Dr. Staake, der die Studie geleitet hat, ein „schönes Beispiel dafür, wie bereits einfache Klassifikationsanalysen ganz erheblich zu Energie- und Kosteneffizienz beitragen und helfen, knappe Fachkräfte richtig einzusetzen.“ Moderne Mess- und Analyseverfahren werden so zukünftig zur Effizienz von Energiesparmassnahmen beitragen. Die Digitalisierung, und konkret die Analyse von Smart-Meter-Daten, habe eine enorme Bedeutung für die Umsetzung der Energiestrategie 2050, so Lorenz Deppeler. Auch bei der EKZ-Energieberatung wird man Digitalisierungslösungen zukünftig noch stärker nutzen.

Dank Digitalisierung: Einsparungen von 450 Franken pro Jahr

Trifft man zukünftig eine entsprechende Vorauswahl, wird praktisch jede Wärmepumpenoptimierung enorm wirkungsvoll, was in Einsparungen von insgesamt durchschnittlich 1805 kWh pro Jahr resultieren kann. «Dies entspricht dem Verbrauch eines konventionellen 1-Personenhaushalts», so Staake. In der Schweiz hätte dies aktuell einen Gegenwert von 450 Franken – pro Jahr, denn, davon geht die Studie aus: Eine Optimierung der Wärmepumpe wirkt nachhaltig und verbessert die Effizienz über mehrere Jahre.

In welchen Haushalten lohnt sich die Optimierung der Wärmepumpe?

Vielversprechende Haushalte lassen sich relativ einfach auf der Basis verfügbarer Daten bestimmen. In der Studie wurde unter anderem der Median des Monatsverbrauchs dafür herangezogen. Für Professor Dr. Staake, der die Studie geleitet hat, ein „schönes Beispiel dafür, wie bereits einfache Klassifikationsanalysen ganz erheblich zu Energie- und Kosteneffizienz beitragen und helfen, knappe Fachkräfte richtig einzusetzen.“ Moderne Mess- und Analyseverfahren werden so zukünftig zur Effizienz von Energiesparmassnahmen beitragen. Die Digitalisierung, und konkret die Analyse von Smart-Meter-Daten, habe eine enorme Bedeutung für die Umsetzung der Energiestrategie 2050, so Lorenz Deppeler. Auch bei der EKZ-Energieberatung wird man Digitalisierungslösungen zukünftig noch stärker nutzen.

Dank Digitalisierung: Einsparungen von 450 Franken pro Jahr

Trifft man zukünftig eine entsprechende Vorauswahl, wird praktisch jede Wärmepumpenoptimierung enorm wirkungsvoll, was in Einsparungen von insgesamt durchschnittlich 1805 kWh pro Jahr resultieren kann. «Dies entspricht dem Verbrauch eines konventionellen 1-Personenhaushalts», so Staake. In der Schweiz hätte dies aktuell einen Gegenwert von 450 Franken – pro Jahr, denn, davon geht die Studie aus: Eine Optimierung der Wärmepumpe wirkt nachhaltig und verbessert die Effizienz über mehrere Jahre.

EKZ Wärmepumpenoptimierung