Madrisa Solar – alpines Solarkraftwerk

Madrisa Solar – alpines Solarkraftwerk

Madrisa Solar ist ein alpines Solarkraftwerk der Gemeinde Klosters, Repower und EKZ. Die Solaranlage hat Ende September 2025 damit begonnen, Strom ins Netz einzuspeisen. Dies als erste alpine Solaranlage im Rahmen des nationalen Solarexpress. Madrisa Solar liegt auf rund 2000 Metern über Meer und ist konsequent auf eine hohe Stromproduktion im Winter ausgelegt. Die vollständige Inbetriebnahme der Anlage ist bis Ende 2027 vorgesehen.

Bauherrin der alpinen Solaranlage oberhalb von Klosters Dorf ist die Madrisa Solar AG. An der Gesellschaft sind EKZ, Repower und die Gemeinde Klosters zu je einem Drittel beteiligt. Mit der Solaranlage leistet die Madrisa Solar AG einen wertvollen Beitrag für eine sichere Stromversorgung mit erneuerbarem Schweizer Strom. Die Solaranlage bei der Bergbahn Klosters-Madrisa wird im Rahmen des «Solarexpress» realisiert - einem Gesetz zur Förderung der Winterstromversorgung in der Schweiz.

Mit der Beteiligung an Madrisa Solar fördert EKZ den Ausbau erneuerbarer Energien und somit die Umsetzung der Energiewende.

Aktuell

Madrisa Solar ist bereit für den ersten Winter

Dezember 2025

Die Bauarbeiten auf Madrisa kamen seit dem Spatenstich am 4. Juni sehr gut voran. Bereits Ende September konnten wir rund 15 Prozent von Madrisa Solar ans Netz anschliessen – als erstes alpines Kraftwerk im Rahmen des Solarexpress. Mittlerweile produzieren über 20 Prozent der Anlage Strom. Eine grosse Leistung aller beteiligten Unternehmen! Die Arbeiten ruhen nun bis zum nächsten Frühling.

Einen Teil des Madrisa-Solar-Stroms nehmen die Klosters-Madrisa Bergbahnen AG für den Betrieb ihrer Anlagen ab. Diese laufen in den nächsten Wochen und Monate mit voller Kraft – mitunter ökologisch angetrieben mit Solarstrom, der abseits der Pisten produziert wird.

Meilenstein für mehr Winterstrom
Im Winter produzieren alpine Solaranlagen besonders effizient: nämlich rund dreimal mehr Strom als eine vergleichbare Anlage im Mittelland.
Madrisa Solar AG

Über Madrisa Solar
    Beschreibung Facts & Figures
    Produktionsleistung (AC) 12 MW (MVA)
    Installierte Leistung (DC) 11 MWp
    Jahresproduktion ca. 17 GWh, davon über 40% Winterstrom (Oktober bis März)
    Anzahl Solartische ca. 3170
    Anzahl bifaziale Module ca. 20'000 mit je 580 Wp
    Standort Gebiet Züg, 2000 Meter über Meer
    Bruttofläche ca. 150'000 Quadratmeter
    Gesamthöhe Solartische ca. 5.6 m
    Gesamtinvestition ca. 70 Millionen Franken
    Bauzeit Juni 2025 bis Ende 2027

    Wer steht hinter Madrisa Solar AG?
    EKZ, Repower und die Gemeinde Klosters halten je einen Drittel an der Solaranlage Madrisa Solar.

    Seit wann hat das Projekt eine Baubewilligung?
    Im Juni 2023 wurden die Pläne für den Bau von Madrisa Solar bekanntgegeben. Am 22. Oktober 2023 sprach sich die Bevölkerung der Gemeinde Klosters für die geplante Solaranlage und entsprechende finanzielle Beteiligung aus. Im August 2024 erteilte die Bündner Regierung die Baubewilligung. Ende November 2024 entschied die Madrisa Solar AG, die Anlage zu bauen.

    Wann startete der Bau von Solar Madrisa und wann wird sie in Betrieb genommen?
    Die offiziellen Bauarbeiten starteten am 4. Juni mit dem Spatenstich. Ein erster Teil von rund 15% wurde im Herbst 2025 in Betrieb genommen. Die vollständige Inbetriebnahme wird Ende 2027 sein.

    Wer nimmt den produzierten Strom ab?
    EKZ und die Klosters-Madrisa Bergbahnen nehmen den Strom ab. Auf Madrisa wird der Strom direkt vor Ort für den Betrieb der Bergbahnanlagen genutzt. EKZ versorgt die Kundinnen und Kunden im eigenen Versorgungsgebiet mit dem erneuerbaren Schweizer Strom aus der Anlage.

    Warum eignet sich dieser Ort für eine alpine Solaranlage?
    Die Solartische befinden sich auf über 2000 Meter über Meer oberhalb der Waldgrenze  und sind südlich ausgerichtet. Dadurch verspricht die Anlage über das ganze Jahr einen hohen Ertrag. Vor allem auch in den Wintermonaten, wenn Strom dringend benötigt wird, ist mit einem überdurchschnittlich hohen Produktionsertrag zu rechnen. Zudem ist die Anlage gut in die bereits heute durch das Skigebiet Madrisa belastete Landschaft integriert.

    Was braucht es für den Netzausbau?
    Der erforderliche Netzausbau ist gering. Ein grosser Teil der Netz-Infrastruktur zum Abtransport des Stroms ist schon vorhanden. Die benötigte Netzverstärkung kann über die bestehenden Rohranlagen erstellt werden.

    Wie sieht es bezüglich Materialtransport aus?
    Die Baustellenlogistik wird nach Rücksprache mit den Bauunternehmern, Gemeinden und anderen Anspruchsgruppen (Kanton, Schlifigenossenschaft, USOs) über die bestehende Zufahrtsstrasse erfolgen. Auf den Bau einer Materialseilbahn wird verzichtet.

    Wie hoch ist der Anteil der «Solarexpress»-Förderung an der Investitionssumme von Fr. 70 Mio.?
    Das Energiegesetz sieht eine max. Förderung von 60 Prozent der Investitionskosten vor. Alpine Solaranlagen sind von Grund auf aufwändiger und teurer als beispielsweise Solaranlagen auf Dächern oder Freiflächen im Mittelland. Dies liegt daran, dass wir uns in einem exponierten Raum bewegen mit erschwerter Zugänglichkeit und stärkeren Witterungseinflüssen, welchen diese Anlagen standhalten müssen. Die Solarmodule befinden sich immer mindestens drei Meter ab Boden, und sowohl die Unterkonstruktion als auch die PV-Module müssen sehr hohen Drucklasten standhalten können.

    Werden im Rahmen des Projekts Madrisa Solar Ersatzmassnahmen umgesetzt?
    Ja, für Madrisa Solar werden Ersatzmassnahmen gemäss dem Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (NHG) im Raum Prättigau ergriffen. Solche Massnahmen dienen dem ökologischen Ausgleich und sollen projektbedingte Eingriffe in die Natur kompensieren – etwa durch Aufwertungen von Lebensräumen an anderer Stelle. Mögliche Ersatzmassnahmen sind die Aufwertung von Trockenwiesen von nationaler Bedeutung.

    Kommt es während der Bauzeit zu Wegsperrungen?
    Sperrungen und Umleitungen während der Bauzeit von Madrisa Solar finden Sie in diesem Dokument.

    Für Planung und Umsetzung von Madrisa Solar wird vorwiegend mit regional ansässigen Unternehmen zusammengearbeitet.

    Bauherrin  
    Madrisa Solar AG (Gemeinde Klosters, EKZ, Repower AG) 

    Projektleitung Bauherrschaft 
    Repower AG, EKZ  

    Generalplanung und Gesamtleitung 
    Fanzun AG, Chur 

    Bauplanung und Bauleitung 
    Fanzun AG, Chur 

    DC-Elektroplanung  
    Amstein + Walthert AG, Zürich 

    NS-Elektroplanung 
    Amstein + Walhtert AG, Chur 

    Fachplanung Solartische  
    Zendra AG, Chur 

    Umweltbaubegleitung 
    Concepta AG, Davos 

    Geologie  
    SC + H Sieber Cassina + Handke AG, Chur 

    Logistik, Tiefbau, Verankerung, Solartischmontage  
    Bauunternehmung Vetsch Klosters AG 

    Stahlbau Solartische 
    Jörimann Stahl AG, Bonaduz 

    PV-Module, DC-Elektrik, Installation 
    Planeco GmbH, Münchenstein (BL) 

    Stahlbau Trafostationen  
    Terno Stahlbau AG, Küblis 

    NS-Elektroinstallation 
    EKZ Eltop AG, Davos 

    Gebäudeautomation 
    SF elektro-engineering AG, Flums (SG) 

    Mittelspannung Netzanschluss 
    Repower AG, Poschiavo + Küblis 

    Medienmitteilungen

    Erfolgreiche Teilinbetriebnahme

    Ende September 2025 hat Madrisa Solar damit begonnen, Strom ins Netz einzuspeisen – als erstes alpines Solarkraftwerk der Schweiz. Die erfolgreiche Teilinbetriebnahme markiert einen Meilenstein innerhalb der nationalen Solarexpress-Offensive für dringend benötigten Winterstrom.

    Zur Medienmitteilung (24.09.2025)

    Bilder & Visualisierung
    Madrisa Solar im Winter bei Schnee und Sonnenschein
    Sonnenschein, Schnee, kalte Temperaturen: In der kalten Jahreszeit produzieren alpine Solaranlagen besonders effizient.
    Madrisa Solar AG
    Madrisa Solar im Winter bei Schnee und Sonnenschein
    Alpine Solaranlage liefern rund dreimal mehr Strom im Winter als eine vergleichbare Anlage im Mittelland.
    Madrisa Solar AG
    Madrisa Solar im Winter bei Schnee und Sonnenschein
    Über 20 Prozent von Madrisa Solar konnte bis Ende 2025 fertiggestellt werden.
    Madrisa Solar AG
    Die alpine Solaranlage Madrisa Solar im Herbst. Im Bild sieht man diverse Solartische mit den Modulen von hinten.
    Madrisa Solar begann Ende September 2025, Strom ins Netz einzuspeisen.
    Madrisa Solar AG/Yanik Bürkli
    Die alpine Solaranlage Madrisa Solar im Herbst. Im Bild sieht man diverse Solartische seitlich von unten aufgenommen.
    Madrisa Solar ist die erste alpine Solaranlage, die im Rahmen des nationalen Solarexpress ans Netz angeschlossen wurde.
    Madrisa Solar AG/Yanik Bürkli
    Die alpine Solaranlage Madrisa Solar im Herbst. Im Bild sieht man diverse Solartische mit den Modulen von hinten.
    Madrisa Solar liegt auf rund 2000 Meter über Meer und ist konsequent auf eine hohe Winterstrom-Erzeugung ausgelegt.
    Madrisa Solar AG/Yanik Bürkli
    Luftaufnahme von Madrisa Solar im Herbst.
    Der auf Madrisa produzierte Strom wird von EKZ und vor Ort für den Betrieb der Klosters-Madrisa Bergbahnen verwendet.
    Madrisa Solar AG/Yanik Bürkli
    Startschuss für das Projekt: Paul Sidler (EKZ), Michael Roth (Repower) und Hansueli Roth (Klosters) beim Spatenstich (von links).
    04.06.2025 - Startschuss für das Projekt: Paul Sidler (EKZ), Michael Roth (Repower) und Hansueli Roth (Klosters) beim Spatenstich (von links).
    Madrisa Solar AG/Yanik Bürkli
    Vom Plan in die Tat: Die Projektverantwortlichen von Madrisa Solar beim Spatenstich.
    04.06.2025 - Vom Plan in die Tat: Die Projektverantwortlichen von Madrisa Solar beim Spatenstich.
    Madrisa Solar AG/Yanik Bürkli
    Visualisierung Madrisa Solar im Winter.
    Visualisierung von Madrisa Solar im Winter.
    Fanzun AG
    Madrisa Solar Visualisierung
    Visualisierung der Madrisa Solaranlage im Sommer.
    Fanzun AG

    Auskunft

    Haben Sie Fragen?
    Julien Duc
    Mediensprecher
    Telefon
    058 359 52 55
    E-Mail
    medienstelle@ekz.ch