Herr Professor Dr. Riener, welche Ziele verfolgen Sie mit dem Kompetenzzentrum?
Wir wollen die Rehabilitation in allen Facetten verstehen und die Behandlung von Patienten sowie den Umgang mit Menschen mit Behinderung verbessern. Dabei geht es nicht bloss um Technologie und neue Assistenzgeräte. Wir werden Wissen über sämtliche Phasen der Rehabilitation generieren und medizinische Labordaten und Daten zum Bewegungs- und Sozialverhalten von Betroffenen sammeln. Zudem untersuchen wir, welche Kosten Rehabilitationsprozesse generieren, welchen volkswirtschaftlichen Nutzen sie bringen und wie Menschen besser in die Gesellschaft integriert werden können. Wenn wir alle Aspekte besser verstehen, können wir in vielen Fällen sogar präventiv wirken.
«Langfristig glaube ich, dass Technologie den menschlichen Körper komplett ersetzen kann.»
Ihre Forschungsarbeit wird zur Unfallprävention beitragen?
Dies nicht. Aber wir werden beispielsweise typische
Folgeerscheinungen einer Querschnittslähmung wie Druckgeschwüre, Blasenprobleme oder Depressionen frühzeitig erkennen und so teilweise vermeiden können.
Weshalb ein neues Kompetenzzentrum?
Am Kompetenzzentrum werden Forscher sämtlicher Wissenschaften, die sich irgendwo mit Rehabilitation beschäftigen, gemeinsam mit Fachleuten benachbarter Kliniken am gleichen Strang ziehen. Das ist einzigartig und bietet grosses Synergiepotenzial. Wenn wir die richtigen Kompetenzen finden und uns gut organisieren, werden wir deutlich mehr Resultate zum Vorteil der Patienten und der Menschen mit Behinderung erreichen, als wenn jeder für sich alleine forscht. Wir sind zudem eng vernetzt mit Versicherungen, Behindertenorganisationen, Industrie und der Politik. So können wir Wissen über die ganze Breite generieren, die Bedürfnisse genau verstehen und dafür sorgen, dass der Transfer in die Praxis gelingt.
Wie wird Ihre Forschungsarbeit für Patienten spürbar?
Zunächst möchten wir mit dem Kompetenzzentrum und dem Cybathlon weiter Berührungsängste abbauen und Sichtbarkeit schaffen. Wir können zukünftig Projekte viel zielorientierter angehen, indem wir Patienten und Ärzte involvieren. So werden wir bedürfnisgerechte und bedarfsorientierte Geräte entwickeln, die dann auch wirklich einen Nutzen stiften, akzeptiert werden und bezahlbar sind.
Worauf liegt momentan der Fokus Ihrer Forschungsarbeit?
Zurzeit entwickeln wir beispielsweise einen Roboter für die Physio- und die Ergotherapie von Schlaganfallpatienten weiter. Dieser soll Therapeuten durch seine Überlegenheit punkto Kraft und Ausdauer unterstützen. So könnten zukünftig drei oder vier Patienten gleichzeitig und wesentlich intensiver behandelt werden, sodass die Therapie auch kosteneffizienter werden wird.
Herr Professor Dr. Riener, welche Ziele verfolgen Sie mit dem Kompetenzzentrum?
Wir wollen die Rehabilitation in allen Facetten verstehen und die Behandlung von Patienten sowie den Umgang mit Menschen mit Behinderung verbessern. Dabei geht es nicht bloss um Technologie und neue Assistenzgeräte. Wir werden Wissen über sämtliche Phasen der Rehabilitation generieren und medizinische Labordaten und Daten zum Bewegungs- und Sozialverhalten von Betroffenen sammeln. Zudem untersuchen wir, welche Kosten Rehabilitationsprozesse generieren, welchen volkswirtschaftlichen Nutzen sie bringen und wie Menschen besser in die Gesellschaft integriert werden können. Wenn wir alle Aspekte besser verstehen, können wir in vielen Fällen sogar präventiv wirken.
«Langfristig glaube ich, dass Technologie den menschlichen Körper komplett ersetzen kann.»
Ihre Forschungsarbeit wird zur Unfallprävention beitragen?
Dies nicht. Aber wir werden beispielsweise typische
Folgeerscheinungen einer Querschnittslähmung wie Druckgeschwüre, Blasenprobleme oder Depressionen frühzeitig erkennen und so teilweise vermeiden können.
Weshalb ein neues Kompetenzzentrum?
Am Kompetenzzentrum werden Forscher sämtlicher Wissenschaften, die sich irgendwo mit Rehabilitation beschäftigen, gemeinsam mit Fachleuten benachbarter Kliniken am gleichen Strang ziehen. Das ist einzigartig und bietet grosses Synergiepotenzial. Wenn wir die richtigen Kompetenzen finden und uns gut organisieren, werden wir deutlich mehr Resultate zum Vorteil der Patienten und der Menschen mit Behinderung erreichen, als wenn jeder für sich alleine forscht. Wir sind zudem eng vernetzt mit Versicherungen, Behindertenorganisationen, Industrie und der Politik. So können wir Wissen über die ganze Breite generieren, die Bedürfnisse genau verstehen und dafür sorgen, dass der Transfer in die Praxis gelingt.
Wie wird Ihre Forschungsarbeit für Patienten spürbar?
Zunächst möchten wir mit dem Kompetenzzentrum und dem Cybathlon weiter Berührungsängste abbauen und Sichtbarkeit schaffen. Wir können zukünftig Projekte viel zielorientierter angehen, indem wir Patienten und Ärzte involvieren. So werden wir bedürfnisgerechte und bedarfsorientierte Geräte entwickeln, die dann auch wirklich einen Nutzen stiften, akzeptiert werden und bezahlbar sind.
Worauf liegt momentan der Fokus Ihrer Forschungsarbeit?
Zurzeit entwickeln wir beispielsweise einen Roboter für die Physio- und die Ergotherapie von Schlaganfallpatienten weiter. Dieser soll Therapeuten durch seine Überlegenheit punkto Kraft und Ausdauer unterstützen. So könnten zukünftig drei oder vier Patienten gleichzeitig und wesentlich intensiver behandelt werden, sodass die Therapie auch kosteneffizienter werden wird.