Hat es darum so lange gedauert, bis alle Dächer erfasst waren?
Die Abdeckung des Solarkatasters wurde, wohl aufgrund der komplexen Berechnungen, stückweise veröffentlicht. Wir sind froh, dass nun mit Zürich die gesamte Schweiz durch das Kataster abgedeckt ist. Schön ist, dass der Bund eine Open-Data-Strategie verfolgt. Das heisst, diese Daten sind allen zugänglich und können für weitere Berechnungen genutzt werden.
Was macht denn Solar Campus damit?
Wir haben auf der Basis dieser Informationen, die wir mit weiteren Daten wie Dämmwert der Gebäudehülle, Fensterfläche, Anzahl Bewohner oder Heizungstyp kombinieren, den wohl am einfachsten bedienbaren Solarrechner entwickelt. Dank dieses Tools können Solaranlagen-Interessierte einfach herausfinden, wieviel eine Solaranlage auf ihrem Dach leisten und kosten würde.
Der einfachSolar-Rechner von EKZ basiert auf Ihrem Tool. Was wird da im Hintergrund berechnet, wenn jemand bei uns seine Daten eingibt?
Für die eigentliche Simulation werden die Daten an unsere Server geschickt. Das dort installierte Tachion-Framework berechnet in Windeseile die ideale Grösse der Anlage für die jeweilige Dach- und Verbrauchssituation, die Kosten dieser Anlage und wie lange es dauert, bis sie amortisiert ist. Da wird etwa simuliert, wie die Sonne ein ganzes Jahr lang über das Haus saust, dass es zwischendurch Wolken, Schnee oder Regen hat, dass es wärmer und kälter ist und die Bewohner heizen, lüften, waschen oder kochen. Aber auch die Stromkosten und die Rückliefertarife des jeweiligen Versorgers sowie die Einmalvergütung des Bundes fliessen hinein. Der Kunde erhält eine Berechnung der Jahresstromproduktion, des Verbrauchs vor Ort sowie der zu erwartenden Kosten.