«Ein Hinweis kann Gold wert sein»

In über 99 Prozent der Zeit fliesst der Strom im EKZ-Netz reibungslos. Fällt er aber einmal aus, sind die Mitarbeitenden der Betriebsführungsstelle besonders gefordert. Ihre Devise: zuerst die Kunden.

Katia Soland
1. Februar 2019
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3. Oktober 2018, 17:30 Uhr

Im Kommandoraum der EKZ-Betriebsführungsstelle (BFS)* in Dietikon ertönt der Alarmton. Das rote Licht der LED-Ampel beginnt zu blinken. Marcel Hofer bleibt ruhig, genauso seine zwei Kollegen, die heute mit ihm die Spätschicht bestreiten. Marcel erstellt gerade Schulungsunterlagen für einen neuen Kollegen. Das gehört als Teamleiter der BFS zu seinen Aufgaben. Eine halbe Minute später rufen ihn seine beiden Kollegen zu sich. «Eine grössere Störung», wird Marcel schlagartig klar. Zusammen schauen die drei ins Meldebuch, um die ersten Hinweise auf die Störung zu deuten.

(*fett markierte Begriffe siehe Glossar unten)

«Betroffen ist der Abgang einer Mittelspannungsleitung, die vom Unterwerk Adlikon Richtung Flaach geht. Die Leitung hat im Unterwerk ausgeschaltet», resümiert Marcel und ergänzt: «Wir schicken den Betriebsmonteur der zuständigen Netzregion für eine Kontrolle zum Streckenschalter Breitwies in Volken.»

Die drei wirken äusserlich immer noch ruhig, sind aber trotz ihrer Erfahrung angespannt, wie Marcel zugibt: «Jeder Fall ist anders, was unsere Arbeit spannend macht. Obwohl ich schon zehn Jahre hier bei der BFS arbeite, schüttet mein Körper in solchen Situationen immer noch Adrenalin aus und mein Blutdruck steigt.»

17:35 Uhr

Marcels Kollege bietet den Betriebsmonteur auf, der nach Volken zum Streckenschalter Breitwies fährt. Unterdessen orientiert Marcel via SMS interne Stellen über die Störung. Zudem protokolliert er, was bisher passiert ist. «Im Leitsystem ist pro Trafostation eine Anzahl Kunden hinterlegt. So sehen wir, wie viele Kunden betroffen sind. Aktuell sind es etwa 1350 Kunden in den Gemeinden Volken, Dorf, Humlikon und Buch am Irchel.» Und schon klingelt das Telefon.

Marcel nimmt ab: «EKZ-Betriebsführungsstelle, Hofer, guten Abend! Ja, wir sind dran … Nein, das wissen wir leider noch nicht …» Ein typischer Anruf, erklärt Marcel später. Wer anruft, hat in der Regel drei Fragen: Ist die Störung bekannt? Was ist die Ursache, und wie lange dauert es noch? «Zu Beginn können wir meistens noch nichts über die Ursache und Dauer mitteilen.» Es gebe aber auch Kunden, die mithelfen, den Fall zu lösen: «Wer einen Knall gehört hat oder einen Ast in einer Freileitung sieht und uns das meldet, ­liefert einen Hinweis, der Gold wert sein kann.» Denn jeder Hinweis helfe, der Ursache schneller auf die Spur zu kommen und so die Stromversorgung schneller ­wiederherzustellen. Obgleich die Ursache zweitrangig sei: «Oberste Priorität hat, die Kunden wieder mit Strom zu versorgen.» 

3. Oktober 2018, 17:30 Uhr

Im Kommandoraum der EKZ-Betriebsführungsstelle (BFS)* in Dietikon ertönt der Alarmton. Das rote Licht der LED-Ampel beginnt zu blinken. Marcel Hofer bleibt ruhig, genauso seine zwei Kollegen, die heute mit ihm die Spätschicht bestreiten. Marcel erstellt gerade Schulungsunterlagen für einen neuen Kollegen. Das gehört als Teamleiter der BFS zu seinen Aufgaben. Eine halbe Minute später rufen ihn seine beiden Kollegen zu sich. «Eine grössere Störung», wird Marcel schlagartig klar. Zusammen schauen die drei ins Meldebuch, um die ersten Hinweise auf die Störung zu deuten.

(*fett markierte Begriffe siehe Glossar unten)

«Betroffen ist der Abgang einer Mittelspannungsleitung, die vom Unterwerk Adlikon Richtung Flaach geht. Die Leitung hat im Unterwerk ausgeschaltet», resümiert Marcel und ergänzt: «Wir schicken den Betriebsmonteur der zuständigen Netzregion für eine Kontrolle zum Streckenschalter Breitwies in Volken.»

Die drei wirken äusserlich immer noch ruhig, sind aber trotz ihrer Erfahrung angespannt, wie Marcel zugibt: «Jeder Fall ist anders, was unsere Arbeit spannend macht. Obwohl ich schon zehn Jahre hier bei der BFS arbeite, schüttet mein Körper in solchen Situationen immer noch Adrenalin aus und mein Blutdruck steigt.»

17:35 Uhr

Marcels Kollege bietet den Betriebsmonteur auf, der nach Volken zum Streckenschalter Breitwies fährt. Unterdessen orientiert Marcel via SMS interne Stellen über die Störung. Zudem protokolliert er, was bisher passiert ist. «Im Leitsystem ist pro Trafostation eine Anzahl Kunden hinterlegt. So sehen wir, wie viele Kunden betroffen sind. Aktuell sind es etwa 1350 Kunden in den Gemeinden Volken, Dorf, Humlikon und Buch am Irchel.» Und schon klingelt das Telefon.

Marcel nimmt ab: «EKZ-Betriebsführungsstelle, Hofer, guten Abend! Ja, wir sind dran … Nein, das wissen wir leider noch nicht …» Ein typischer Anruf, erklärt Marcel später. Wer anruft, hat in der Regel drei Fragen: Ist die Störung bekannt? Was ist die Ursache, und wie lange dauert es noch? «Zu Beginn können wir meistens noch nichts über die Ursache und Dauer mitteilen.» Es gebe aber auch Kunden, die mithelfen, den Fall zu lösen: «Wer einen Knall gehört hat oder einen Ast in einer Freileitung sieht und uns das meldet, ­liefert einen Hinweis, der Gold wert sein kann.» Denn jeder Hinweis helfe, der Ursache schneller auf die Spur zu kommen und so die Stromversorgung schneller ­wiederherzustellen. Obgleich die Ursache zweitrangig sei: «Oberste Priorität hat, die Kunden wieder mit Strom zu versorgen.» 

Die Betriebsführungsstelle (BFS) in Dietikon überwacht das EKZ-Netz rund um die Uhr. Im Fall einer Störung ist sie der Drehpunkt zwischen Kunden, Netzregionen - (Betriebsmonteuren), Instandhaltern, internen Stellen und Blaulicht-Organisationen.
Im Fall eines Stromausfalles sind Austausch und Koordination mit den Kollegen sehr wichtig.
Das Telefon klingelt ununterbrochen. Trotz Hektik bleiben Marcel Hofer und seine Kollegen ruhig, sachlich und freundlich.
Das Telefon klingelt ununterbrochen. Trotz Hektik bleiben Marcel Hofer und seine Kollegen ruhig, sachlich und freundlich.

17:50 Uhr

Marcel nimmt weitere Anrufe entgegen. Gewisse Kunden sind verärgert. Marcel bleibt ruhig und sachlich, versucht zu besänftigen. Als es immer mehr Anrufe werden, ruft ­Marcel bei der EKZ-Medienstelle an, damit sie eine Störungsmeldung auf ekz.ch aufschaltet. Danach leitet er das Telefon auf ­einen Anrufbeantworter um, der die Kunden über die Störung informiert.

18:02 Uhr

Trotz Feierabendverkehr hat der Betriebsmonteur den Streckenschalter relativ schnell erreicht. Als Erstes zieht er seine Schutzkleidung an und meldet sich telefonisch bei der BFS. Marcels Kollege weist ihn an, den Streckenschalter auszuschalten. «Damit schaltet er denjenigen Teil der Leitung aus, der von der Störung betroffen ist», erklärt Marcel. «Erfolgreich ausgeschaltet», meldet der Betriebsmonteur wenig später.

Erst jetzt schaltet Marcels Kollege in der BFS die Leitung vom Unterwerk Adlikon Richtung Flaach von fern wieder ein. Die Einschaltung ist erfolgreich. «Bis zum Streckenschalter ist also wieder Strom auf der Leitung», erklärt Marcel.

Marcel kontrolliert die Anzahl Kunden der TS: «560 Kunden aus den Gemeinden Dorf und Humlikon haben wieder Strom.» Alle drei sind ein wenig erleichtert, arbeiten aber konzentriert weiter, um die verbleibenden 790 Kunden zu versorgen. Der Betriebsmonteur wird derweil zur Trafostation Wiler in Buch am Irchel geschickt.

18:07 Uhr

In der Trafostation Wiler kontrolliert der Betriebsmonteur die Schutzeinrichtung. Anschliessend schaltet er den Leitungsabgang Richtung Freileitung aus und geht weiter in die nächste Trafostation.

18:23 Uhr

In der TS Bebikon in Buch am Irchel schaltet der Betriebsmonteur die Freileitung wieder ein. Auch hier ist die Schaltung ­erfolgreich. «Damit sind jetzt knapp 600 Kunden in Buch am Irchel wieder versorgt, knapp 200 sind aber immer noch ohne Strom», rechnet Marcel vor. Während der Betriebsmonteur unterwegs zur nächsten Trafostation in Flaach ist, informiert ­Marcel die Medienstelle, damit sie die ­Störungsmeldung anpassen kann. «Nein, die Ursache wissen wir noch nicht», lässt er den Mediensprecher wissen. «Auch Medien fragen bei Stromausfällen nach, wer betroffen ist, und wollen die Ursache wissen», erklärt Marcel. Derweil nehmen die Anrufe von Kunden ab. 

17:50 Uhr

Marcel nimmt weitere Anrufe entgegen. Gewisse Kunden sind verärgert. Marcel bleibt ruhig und sachlich, versucht zu besänftigen. Als es immer mehr Anrufe werden, ruft ­Marcel bei der EKZ-Medienstelle an, damit sie eine Störungsmeldung auf ekz.ch aufschaltet. Danach leitet er das Telefon auf ­einen Anrufbeantworter um, der die Kunden über die Störung informiert.

18:02 Uhr

Trotz Feierabendverkehr hat der Betriebsmonteur den Streckenschalter relativ schnell erreicht. Als Erstes zieht er seine Schutzkleidung an und meldet sich telefonisch bei der BFS. Marcels Kollege weist ihn an, den Streckenschalter auszuschalten. «Damit schaltet er denjenigen Teil der Leitung aus, der von der Störung betroffen ist», erklärt Marcel. «Erfolgreich ausgeschaltet», meldet der Betriebsmonteur wenig später.

Erst jetzt schaltet Marcels Kollege in der BFS die Leitung vom Unterwerk Adlikon Richtung Flaach von fern wieder ein. Die Einschaltung ist erfolgreich. «Bis zum Streckenschalter ist also wieder Strom auf der Leitung», erklärt Marcel.

Marcel kontrolliert die Anzahl Kunden der TS: «560 Kunden aus den Gemeinden Dorf und Humlikon haben wieder Strom.» Alle drei sind ein wenig erleichtert, arbeiten aber konzentriert weiter, um die verbleibenden 790 Kunden zu versorgen. Der Betriebsmonteur wird derweil zur Trafostation Wiler in Buch am Irchel geschickt.

18:07 Uhr

In der Trafostation Wiler kontrolliert der Betriebsmonteur die Schutzeinrichtung. Anschliessend schaltet er den Leitungsabgang Richtung Freileitung aus und geht weiter in die nächste Trafostation.

18:23 Uhr

In der TS Bebikon in Buch am Irchel schaltet der Betriebsmonteur die Freileitung wieder ein. Auch hier ist die Schaltung ­erfolgreich. «Damit sind jetzt knapp 600 Kunden in Buch am Irchel wieder versorgt, knapp 200 sind aber immer noch ohne Strom», rechnet Marcel vor. Während der Betriebsmonteur unterwegs zur nächsten Trafostation in Flaach ist, informiert ­Marcel die Medienstelle, damit sie die ­Störungsmeldung anpassen kann. «Nein, die Ursache wissen wir noch nicht», lässt er den Mediensprecher wissen. «Auch Medien fragen bei Stromausfällen nach, wer betroffen ist, und wollen die Ursache wissen», erklärt Marcel. Derweil nehmen die Anrufe von Kunden ab. 

«Jeder Fall ist anders, was unsere Arbeit spannend macht. Obwohl ich schon zehn Jahre bei der BFS arbeite, schüttet mein Körper in solchen Situationen immer noch Adrenalin aus und mein Blutdruck steigt.» Marcel Hofer

18:36 Uhr

Der Betriebsmonteur schaltet in der TS Dorf in Volken den Leitungsabgang Richtung Freileitung aus.

18:40 Uhr

Die letzte Schaltung, diesmal in Flaach an der TS Amenloch Richtung Dorf, ist ebenfalls erfolgreich. Marcel kontrolliert im Leitsystem und sieht: «Noch zwei Kunden haben keinen Strom. Über Schaltungen können wir sie nicht versorgen, weil sie aus Sicht des Stromnetzes in einer ‹Sackgasse› sind. Hier werden wir eine Notstromgruppe einsetzen.» 

Die drei sind erleichtert. «Was genau die Ursache war, wissen wir allerdings noch nicht», sagt Marcel.

18:47 Uhr

Sie entscheiden, dass die Freileitungen morgen bei Tageslicht kontrolliert werden. «Das bringt jetzt im Dunkeln nicht viel.» Auch der Kabelmesswagen wird für den nächsten Tag aufgeboten. Er soll die Leitung im Boden ausmessen und kontrollieren.

Marcel informiert die Medienstelle über den aktuellen Stand, führt das Protokoll nach und nimmt noch vereinzelte Kundenanrufe entgegen. «Nach dem Stromausfall kommen oft Forderungen nach Schadenersatz, ab und zu auch ein Dank.»

20:40 Uhr

Der Betriebsmonteur meldet, dass die Notstromgruppe in Dorf bei der TS Witacker in Betrieb ist. Nun sind auch die letzten beiden Kunden mit Strom versorgt. Marcel informiert per SMS die internen Stellen, dass der Stromausfall behoben ist.

4. Oktober 2018

Die beiden Kontrollen an den Stromleitungen ergeben nichts Aussergewöhnliches. Die Ursache bleibt unbekannt. «Auch das kommt vor», meint Marcel. «Wenn zum Beispiel ein Gegenstand in die Leitungen geraten ist und dann herunterfällt, ist davon nur schon Minuten später wenig bis nichts mehr sichtbar.» Und trotzdem braucht es diese Kontrollen, bevor die Leitung wieder zugeschaltet werden kann. Denn bei einem Kurzschluss fliesst kurzzeitig viel Strom, was die Fehlerstelle stark beschädigen kann. 

18:36 Uhr

Der Betriebsmonteur schaltet in der TS Dorf in Volken den Leitungsabgang Richtung Freileitung aus.

18:40 Uhr

Die letzte Schaltung, diesmal in Flaach an der TS Amenloch Richtung Dorf, ist ebenfalls erfolgreich. Marcel kontrolliert im Leitsystem und sieht: «Noch zwei Kunden haben keinen Strom. Über Schaltungen können wir sie nicht versorgen, weil sie aus Sicht des Stromnetzes in einer ‹Sackgasse› sind. Hier werden wir eine Notstromgruppe einsetzen.» 

Die drei sind erleichtert. «Was genau die Ursache war, wissen wir allerdings noch nicht», sagt Marcel.

18:47 Uhr

Sie entscheiden, dass die Freileitungen morgen bei Tageslicht kontrolliert werden. «Das bringt jetzt im Dunkeln nicht viel.» Auch der Kabelmesswagen wird für den nächsten Tag aufgeboten. Er soll die Leitung im Boden ausmessen und kontrollieren.

Marcel informiert die Medienstelle über den aktuellen Stand, führt das Protokoll nach und nimmt noch vereinzelte Kundenanrufe entgegen. «Nach dem Stromausfall kommen oft Forderungen nach Schadenersatz, ab und zu auch ein Dank.»

20:40 Uhr

Der Betriebsmonteur meldet, dass die Notstromgruppe in Dorf bei der TS Witacker in Betrieb ist. Nun sind auch die letzten beiden Kunden mit Strom versorgt. Marcel informiert per SMS die internen Stellen, dass der Stromausfall behoben ist.

4. Oktober 2018

Die beiden Kontrollen an den Stromleitungen ergeben nichts Aussergewöhnliches. Die Ursache bleibt unbekannt. «Auch das kommt vor», meint Marcel. «Wenn zum Beispiel ein Gegenstand in die Leitungen geraten ist und dann herunterfällt, ist davon nur schon Minuten später wenig bis nichts mehr sichtbar.» Und trotzdem braucht es diese Kontrollen, bevor die Leitung wieder zugeschaltet werden kann. Denn bei einem Kurzschluss fliesst kurzzeitig viel Strom, was die Fehlerstelle stark beschädigen kann. 

Glossar (nach Vorkommen im Text geordnet)

Betriebsführungsstelle (BFS)

14 Personen arbeiten in der Betriebsführungsstelle (BFS) in Dietikon. ­Neben 3 Personen im Bereich Führung und Planung ­arbeiten 9 Dispatcher und 2 Teamleiter im Schichtbetrieb und überwachen das EKZ-Netz rund um die Uhr. Im Fall einer Störung sind sie der Drehpunkt zwischen ­Kunden, Netzregionen ­(Betriebsmonteuren), Instandhaltern, internen Stellen und den Blaulicht-Organisationen.

Meldebuch

Das Meldebuch ­gehört zum Netzleit­system. Es listet Warnhinweise aus dem Stromnetz auf. Zum ­Beispiel, wenn ein Schutzschalter ­wegen Überstrom auf ­einer Leitung ­ausgelöst hat.

Unterwerk (UW)

Rund 40 Unterwerke (UW) unterhält und wartet EKZ. Sie wandeln den Strom um ­respektive transformieren ihn runter: Strom wird mit möglichst ­hoher Spannung transportiert, um ­möglichst wenig Verlust zu haben.

Streckenschalter

Über einen Streckenschalter an einem Freileitungsmast lässt sich die Leitung trennen, um Teile der ­Leitung ein- oder ­auszuschalten.

Transformatorenstationen / Trafostationen (TS)

Rund 2550 Transformatorenstationen (TS), auch Trafosta­tionen genannt, unterhält und wartet EKZ. Ähnlich wie die Unterwerke transformieren sie den Strom, damit niedrige Spannung aus der Steckdose kommt. Eine TS versorgt im Schnitt etwa 500 ­Kunden.

Telefonanrufe

Je nach Störung dauert es eine halbe bis fünf Minuten, bis die ersten betroffenen Kunden anrufen. Bei grösseren Störungen sind es im Schnitt etwa 100 Telefon­anrufe pro Stunde.

(Ein-)Schaltung

Mit einer Einschaltung wird versucht, eine stromlose Leitung von der anderen Seite her mit Strom zu versorgen. Im engmaschigen Netz von EKZ klappt dies meist gut; bei Kunden, die sich in einer «Sackgasse» des Stromnetzes befinden, braucht es aber eine andere Lösung. Dazu später mehr.

Notstromgruppe

Eine Notstromgruppe ist ein dieselbe­triebener Stromgenerator, der den betroffenen Kunden Strom liefert, bis sie wieder ans Stromnetz angeschlossen sind.

Betriebsführungsstelle (BFS)

14 Personen arbeiten in der Betriebsführungsstelle (BFS) in Dietikon. ­Neben 3 Personen im Bereich Führung und Planung ­arbeiten 9 Dispatcher und 2 Teamleiter im Schichtbetrieb und überwachen das EKZ-Netz rund um die Uhr. Im Fall einer Störung sind sie der Drehpunkt zwischen ­Kunden, Netzregionen ­(Betriebsmonteuren), Instandhaltern, internen Stellen und den Blaulicht-Organisationen.

Meldebuch

Das Meldebuch ­gehört zum Netzleit­system. Es listet Warnhinweise aus dem Stromnetz auf. Zum ­Beispiel, wenn ein Schutzschalter ­wegen Überstrom auf ­einer Leitung ­ausgelöst hat.

Unterwerk (UW)

Rund 40 Unterwerke (UW) unterhält und wartet EKZ. Sie wandeln den Strom um ­respektive transformieren ihn runter: Strom wird mit möglichst ­hoher Spannung transportiert, um ­möglichst wenig Verlust zu haben.

Streckenschalter

Über einen Streckenschalter an einem Freileitungsmast lässt sich die Leitung trennen, um Teile der ­Leitung ein- oder ­auszuschalten.

Transformatorenstationen / Trafostationen (TS)

Rund 2550 Transformatorenstationen (TS), auch Trafosta­tionen genannt, unterhält und wartet EKZ. Ähnlich wie die Unterwerke transformieren sie den Strom, damit niedrige Spannung aus der Steckdose kommt. Eine TS versorgt im Schnitt etwa 500 ­Kunden.

Telefonanrufe

Je nach Störung dauert es eine halbe bis fünf Minuten, bis die ersten betroffenen Kunden anrufen. Bei grösseren Störungen sind es im Schnitt etwa 100 Telefon­anrufe pro Stunde.

(Ein-)Schaltung

Mit einer Einschaltung wird versucht, eine stromlose Leitung von der anderen Seite her mit Strom zu versorgen. Im engmaschigen Netz von EKZ klappt dies meist gut; bei Kunden, die sich in einer «Sackgasse» des Stromnetzes befinden, braucht es aber eine andere Lösung. Dazu später mehr.

Notstromgruppe

Eine Notstromgruppe ist ein dieselbe­triebener Stromgenerator, der den betroffenen Kunden Strom liefert, bis sie wieder ans Stromnetz angeschlossen sind.