EKZ führt ab 2026 einen dynamischen Wahltarif ein

EKZ führt ab 2026 nebst einem dynamischen Netznutzungstarif auch einen dynamischen Energietarif als Wahltarif ein – das als eines der ersten Schweizer Energieversorgungsunternehmen überhaupt. Ziel ist es, damit die Einspeise- und Verbrauchsspitzen zu reduzieren und so das Stromnetz zu entlasten. Gleichzeitig haben Kundinnen und Kunden, welche die Voraussetzungen für den dynamischen Wahltarif erfüllen, die Möglichkeit, ihre Stromkosten zu optimieren.

Julien Duc
3. Juni 2025
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Artikel in Kürze

  • Ab 2026 bietet EKZ als eines der ersten Schweizer EVUs sowohl einen dynamischen Energietarif als auch einen dynamischen Netznutzungstarif als Wahltarif an.
  • Dynamische Tarife sind ein wichtiger Hebel für die Entlastung des Stromnetzes. Gleichzeitig schaffen sie einen finanziellen Anreiz für Kundinnen und Kunden, den Strom dann zu nutzen, wenn er günstig verfügbar ist.
  • Der dynamische Wahltarif lohnt sich für Kundinnen und Kunden mit grossen und flexiblen Verbrauchern wie Elektroauto, Wärmepumpe, Boiler oder Batterien.
  • Technische Voraussetzung für den dynamischen Wahltarif sind ein kommunikativer Smart Meter, der Verbrauchsdaten täglich störungsfrei an EKZ übermittelt, sowie ein Energiemanagementsystem (EMS), das den Verbrauch automatisch steuert und in Zeiten mit günstigen Tarifen verlegt.

 

Es werden immer mehr Solaranlagen, Ladestationen für Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen an die Stromnetze angeschlossen. Ein stabiler Netzbetrieb wird dadurch immer anspruchsvoller. Denn es treten vermehrt Belastungsspitzen auf, die die Netze stark beanspruchen und sogar an die Kapazitätsgrenzen bringen können. Um Solaranlagen, Elektroautos und Wärmepumpen weiterhin sicher in die Netze integrieren zu können, verfolgt EKZ zwei Lösungsansätze: erstens die punktuelle Verstärkung und den Ausbau der Netze, zweitens die Digitalisierung der Stromnetze und die Nutzung von Flexibilitäten der Kunden.

Artikel in Kürze

  • Ab 2026 bietet EKZ als eines der ersten Schweizer EVUs sowohl einen dynamischen Energietarif als auch einen dynamischen Netznutzungstarif als Wahltarif an.
  • Dynamische Tarife sind ein wichtiger Hebel für die Entlastung des Stromnetzes. Gleichzeitig schaffen sie einen finanziellen Anreiz für Kundinnen und Kunden, den Strom dann zu nutzen, wenn er günstig verfügbar ist.
  • Der dynamische Wahltarif lohnt sich für Kundinnen und Kunden mit grossen und flexiblen Verbrauchern wie Elektroauto, Wärmepumpe, Boiler oder Batterien.
  • Technische Voraussetzung für den dynamischen Wahltarif sind ein kommunikativer Smart Meter, der Verbrauchsdaten täglich störungsfrei an EKZ übermittelt, sowie ein Energiemanagementsystem (EMS), das den Verbrauch automatisch steuert und in Zeiten mit günstigen Tarifen verlegt.

 

Es werden immer mehr Solaranlagen, Ladestationen für Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen an die Stromnetze angeschlossen. Ein stabiler Netzbetrieb wird dadurch immer anspruchsvoller. Denn es treten vermehrt Belastungsspitzen auf, die die Netze stark beanspruchen und sogar an die Kapazitätsgrenzen bringen können. Um Solaranlagen, Elektroautos und Wärmepumpen weiterhin sicher in die Netze integrieren zu können, verfolgt EKZ zwei Lösungsansätze: erstens die punktuelle Verstärkung und den Ausbau der Netze, zweitens die Digitalisierung der Stromnetze und die Nutzung von Flexibilitäten der Kunden.

Was sind Flexibilitäten?

Flexibilität bezeichnet die Fähigkeit, die Stromproduktion und den Stromverbrauch flexibel zu steuern, um sowohl der aktuellen Netzbelastung als auch den Preisentwicklungen auf dem Strommarkt Rechnung zu tragen. Das Ziel besteht darin, die Effizienz und Stabilität der Netze zu erhöhen sowie die Integration erneuerbarer Energien, Ladestationen und Wärmepumpen in die Netze zu optimieren.

Flexibilität bezeichnet die Fähigkeit, die Stromproduktion und den Stromverbrauch flexibel zu steuern, um sowohl der aktuellen Netzbelastung als auch den Preisentwicklungen auf dem Strommarkt Rechnung zu tragen. Das Ziel besteht darin, die Effizienz und Stabilität der Netze zu erhöhen sowie die Integration erneuerbarer Energien, Ladestationen und Wärmepumpen in die Netze zu optimieren.

Zu Letzteren gehören auch dynamische Tarife. EKZ hat in einem Pilotprojekt, zusammen mit der ETH Zürich, Erfahrungen mit dynamischen Tarifen gesammelt und setzt diese ab 2026 in einem neuen Tarifmodell als Wahltarif um. Denn dynamische Tarife sind ein wirksames Mittel, um Belastungsspitzen zu reduzieren. Sie schaffen einen finanziellen Anreiz, den Stromverbrauch in Zeiten zu verlagern, in denen Strom günstiger verfügbar und die Netzbelastung tief ist.

Davon profitieren zum einen der Netzbetreiber, weil er den Bedarf an Netzausbau hinauszuzögern oder sogar reduzieren kann, und zum anderen auch Kundinnen und Kunden mit grossen, flexiblen Stromverbrauchern, wie zum Beispiel ein Elektroauto oder eine Wärmepumpe. Indem sie sich für den dynamischen Wahltarif entscheiden, können sie ihre Stromkosten optimieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Versorgungssicherheit und den Klimazielen der Schweiz leisten.

Um das Potenzial dieses dynamischen Wahltarifs ausschöpfen zu können, müssen auch gewisse technische Voraussetzungen erfüllt sein. Konkret braucht es einen kommunikativen intelligenten Stromzähler des Netzbetreibers und ein kundenseitiges Energiemanagementsystem.

Was sind dynamische Tarife?

Dynamische Tarife sind flexible Preismodelle, die darauf abzielen, dass Kundinnen und Kunden ihren Verbrauch intelligent bzw. energie- und netzdienlich steuern. Konkret schaffen sie einen finanziellen Anreiz, den Stromverbrauch in Zeiten zu verlagern, in denen Strom im Überschuss und somit günstiger verfügbar ist. Oder anders formuliert: den Strom dann zu nutzen, wenn das Angebot hoch oder die allgemeine Nachfrage niedrig ist. Und umgekehrt: den eigenen Verbrauch dann zu reduzieren, wenn das Angebot tief und die Nachfrage hoch ist.

Welchen Beitrag leisten dynamische Tarife für die Versorgungssicherheit und die Energiewende?

Dynamische Tarife tragen dazu bei, die Last im Stromnetz zu verteilen und dieses stabiler und effizienter zu betreiben. Sie verbessern dadurch auch die Integration von erneuerbaren Energien, Ladestationen und Wärmepumpen in das Stromnetz. Der Netzausbaubedarf und damit der Netzkostenanstieg können gedämpft werden. Denn: Je geringer die Spitzenlast, desto weniger Netzausbau ist nötig. Es bestimmt nämlich die Leistung, wie das Netz dimensioniert werden muss. Diese geringeren Netzkosten kommen in der Folge allen Kundinnen und Kunden zugute.

Warum führt EKZ den dynamischen Wahltarif ein?

Als innovativer Stromversorger betreibt EKZ eines der grössten Verteilnetze der Schweiz, das über eine Million Menschen mit Strom versorgt. EKZ stellt sich aktiv den Herausforderungen der Energiewende und entwickelt das Stromnetz durch innovative Ansätze kostenbewusst weiter. EKZ hat die Vorteile dynamischer Tarife im Pilotprojekt OrtsNetz untersucht und ist von deren Mehrwert überzeugt. Mit dem dynamischen Wahltarif macht EKZ einen bedeutenden Schritt hin zu Tarifmodellen, die die energiewirtschaftlichen Realitäten und zukünftigen Entwicklungen besser abbilden.

Zu Letzteren gehören auch dynamische Tarife. EKZ hat in einem Pilotprojekt, zusammen mit der ETH Zürich, Erfahrungen mit dynamischen Tarifen gesammelt und setzt diese ab 2026 in einem neuen Tarifmodell als Wahltarif um. Denn dynamische Tarife sind ein wirksames Mittel, um Belastungsspitzen zu reduzieren. Sie schaffen einen finanziellen Anreiz, den Stromverbrauch in Zeiten zu verlagern, in denen Strom günstiger verfügbar und die Netzbelastung tief ist.

Davon profitieren zum einen der Netzbetreiber, weil er den Bedarf an Netzausbau hinauszuzögern oder sogar reduzieren kann, und zum anderen auch Kundinnen und Kunden mit grossen, flexiblen Stromverbrauchern, wie zum Beispiel ein Elektroauto oder eine Wärmepumpe. Indem sie sich für den dynamischen Wahltarif entscheiden, können sie ihre Stromkosten optimieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Versorgungssicherheit und den Klimazielen der Schweiz leisten.

Um das Potenzial dieses dynamischen Wahltarifs ausschöpfen zu können, müssen auch gewisse technische Voraussetzungen erfüllt sein. Konkret braucht es einen kommunikativen intelligenten Stromzähler des Netzbetreibers und ein kundenseitiges Energiemanagementsystem.

Was sind dynamische Tarife?

Dynamische Tarife sind flexible Preismodelle, die darauf abzielen, dass Kundinnen und Kunden ihren Verbrauch intelligent bzw. energie- und netzdienlich steuern. Konkret schaffen sie einen finanziellen Anreiz, den Stromverbrauch in Zeiten zu verlagern, in denen Strom im Überschuss und somit günstiger verfügbar ist. Oder anders formuliert: den Strom dann zu nutzen, wenn das Angebot hoch oder die allgemeine Nachfrage niedrig ist. Und umgekehrt: den eigenen Verbrauch dann zu reduzieren, wenn das Angebot tief und die Nachfrage hoch ist.

Welchen Beitrag leisten dynamische Tarife für die Versorgungssicherheit und die Energiewende?

Dynamische Tarife tragen dazu bei, die Last im Stromnetz zu verteilen und dieses stabiler und effizienter zu betreiben. Sie verbessern dadurch auch die Integration von erneuerbaren Energien, Ladestationen und Wärmepumpen in das Stromnetz. Der Netzausbaubedarf und damit der Netzkostenanstieg können gedämpft werden. Denn: Je geringer die Spitzenlast, desto weniger Netzausbau ist nötig. Es bestimmt nämlich die Leistung, wie das Netz dimensioniert werden muss. Diese geringeren Netzkosten kommen in der Folge allen Kundinnen und Kunden zugute.

Warum führt EKZ den dynamischen Wahltarif ein?

Als innovativer Stromversorger betreibt EKZ eines der grössten Verteilnetze der Schweiz, das über eine Million Menschen mit Strom versorgt. EKZ stellt sich aktiv den Herausforderungen der Energiewende und entwickelt das Stromnetz durch innovative Ansätze kostenbewusst weiter. EKZ hat die Vorteile dynamischer Tarife im Pilotprojekt OrtsNetz untersucht und ist von deren Mehrwert überzeugt. Mit dem dynamischen Wahltarif macht EKZ einen bedeutenden Schritt hin zu Tarifmodellen, die die energiewirtschaftlichen Realitäten und zukünftigen Entwicklungen besser abbilden.

Erkenntnisse aus dem EKZ-Projekt «OrtsNetz»

Für wen ist der dynamisch Wahltarif eine Option?

Der dynamische Wahltarif lohnt sich dann, wenn, erstens, grosse «flexible Verbraucher» wie Elektrofahrzeuge, Boiler, Batterien oder Wärmepumpen vorhanden sind, und wenn, zweitens, diese «flexiblen Verbraucher» automatisch gesteuert werden können. Um deren Betrieb zu optimieren, sollten Kundinnen und Kunden in der Lage sein, ihren Verbrauch zu erhöhen, wenn der Wahltarif niedrig ist, und ihn zu reduzieren, wenn die Tarife hoch sind. Dafür müssen folgende technischen Voraussetzungen erfüllt sein:

  • ein intelligenter Stromzähler, der die 15-Minuten-Verbrauchswerte aufzeichnet, speichert und einmal täglich störungsfrei an EKZ übermittelt.
  • ein Energiemanagementsystem, das in der Lage ist, über eine (API-)Schnittstelle das tägliche Tarifsignal mit den Tarifinformationen des nächsten Tages zu empfangen, diese zu verarbeiten, und den Stromverbrauch anhand der Tarifinformationen zu steuern. Das sogenannte EMS muss individuell angeschafft werden.

Für wen ist der dynamisch Wahltarif eine Option?

Der dynamische Wahltarif lohnt sich dann, wenn, erstens, grosse «flexible Verbraucher» wie Elektrofahrzeuge, Boiler, Batterien oder Wärmepumpen vorhanden sind, und wenn, zweitens, diese «flexiblen Verbraucher» automatisch gesteuert werden können. Um deren Betrieb zu optimieren, sollten Kundinnen und Kunden in der Lage sein, ihren Verbrauch zu erhöhen, wenn der Wahltarif niedrig ist, und ihn zu reduzieren, wenn die Tarife hoch sind. Dafür müssen folgende technischen Voraussetzungen erfüllt sein:

  • ein intelligenter Stromzähler, der die 15-Minuten-Verbrauchswerte aufzeichnet, speichert und einmal täglich störungsfrei an EKZ übermittelt.
  • ein Energiemanagementsystem, das in der Lage ist, über eine (API-)Schnittstelle das tägliche Tarifsignal mit den Tarifinformationen des nächsten Tages zu empfangen, diese zu verarbeiten, und den Stromverbrauch anhand der Tarifinformationen zu steuern. Das sogenannte EMS muss individuell angeschafft werden.

Hinweis zum Smart Meter

EKZ investiert viel in die digitale Weiterentwicklung der Netze und ist auf dem Weg in Richtung «Smart Grid» schon weit fortgeschritten. Trotzdem erfüllen noch nicht alle installierten Smart Meter die Voraussetzungen, um den dynamischen Wahltarif verarbeiten zu können.

Ob die Voraussetzungen bei Ihnen erfüllt sind, können Sie ab dem 1. September 2025 auf der EKZ-Webseite prüfen.

EKZ investiert viel in die digitale Weiterentwicklung der Netze und ist auf dem Weg in Richtung «Smart Grid» schon weit fortgeschritten. Trotzdem erfüllen noch nicht alle installierten Smart Meter die Voraussetzungen, um den dynamischen Wahltarif verarbeiten zu können.

Ob die Voraussetzungen bei Ihnen erfüllt sind, können Sie ab dem 1. September 2025 auf der EKZ-Webseite prüfen.

Und wenn die technischen Voraussetzungen nicht vorhanden sind?

Ohne automatisierte Steuerung des Verbrauchs auf Seiten der Kundinnen und Kunden durch ein Energiemanagementsystem lohnt sich der dynamische Wahltarif nicht, weil dessen Potenzial nicht ausgeschöpft werden kann. Eine manuelle Steuerung des Verbrauchs wäre mit grossem Aufwand und der Gefahr verbunden, am Ende sogar mehr zu bezahlen als im EKZ-Standardtarif. Dieser sinkt 2026, wie schon im Vorjahr, um eine tiefe zweistellige Prozentzahl. Kundinnen und Kunden, für die der dynamische Wahltarif nicht infrage kommt, profitieren 2026 also sowieso von einem günstigeren Stromtarif. Details dazu kommuniziert EKZ Ende August 2025.

Und wenn die technischen Voraussetzungen nicht vorhanden sind?

Ohne automatisierte Steuerung des Verbrauchs auf Seiten der Kundinnen und Kunden durch ein Energiemanagementsystem lohnt sich der dynamische Wahltarif nicht, weil dessen Potenzial nicht ausgeschöpft werden kann. Eine manuelle Steuerung des Verbrauchs wäre mit grossem Aufwand und der Gefahr verbunden, am Ende sogar mehr zu bezahlen als im EKZ-Standardtarif. Dieser sinkt 2026, wie schon im Vorjahr, um eine tiefe zweistellige Prozentzahl. Kundinnen und Kunden, für die der dynamische Wahltarif nicht infrage kommt, profitieren 2026 also sowieso von einem günstigeren Stromtarif. Details dazu kommuniziert EKZ Ende August 2025.

EKZ-Stromtarif sinkt 2026

Wie funktioniert der dynamische Wahltarif konkret?

Der dynamische Wahltarif setzt sich aus einem dynamischen Netznutzungstarif und einem dynamischen Energietarif zusammen. Wie bei allen anderen Tarifen kommen die konstanten Abgaben und Zuschläge dazu. Die Berechnung der Tarifhöhe orientiert sich bei der Energie wie auch bei der Netznutzung an denselben Prinzipien. Die Tarifhöhen ändern sich in 15-Minuten-Intervallen über den Tag und werden jeweils am Vortag bekannt gegeben. Die Höhe der Tarife orientiert sich, wie regulatorisch vorgeschrieben, am Standardtarif von EKZ und ist bei einem unverändertem Verbrauchsverhalten kostenneutral. Eine Einsparung können die Kundinnen und Kunden nur realisieren, wenn der eigene Verbrauch in Stunden mit günstigen Tarifen verschoben wird. Durch eine definierte Ober- und Untergrenze sichert EKZ die Kundinnen und Kunden gegen sehr grosse Preisausschläge ab.

  • Netznutzung: Der dynamische Netznutzungstarif richtet sich nach einer Prognose der Netzauslastung für den Folgetag. Er schwankt ausgehend vom fixen Standard-Netznutzungstarif.
  • Energietarif: Der dynamische Energietarif orientiert sich an der Preisentwicklung am Strommarkt. Die Tarifhöhe variiert entsprechend dem Day-Ahead-Spotmarktpreis – also den Preis für Strom, den man am Strommarkt für den folgenden Tag bezahlt. Die Nachfrage wie auch die Verfügbarkeit der Produktionskapazitäten bestimmt den Preis: Je mehr Strom produziert oder je weniger nachgefragt wird, desto günstiger ist er am Spotmarkt. Der dynamische Energietarif schwankt ausgehend vom fixen Standard-Energietarif.

Wie funktioniert der dynamische Wahltarif konkret?

Der dynamische Wahltarif setzt sich aus einem dynamischen Netznutzungstarif und einem dynamischen Energietarif zusammen. Wie bei allen anderen Tarifen kommen die konstanten Abgaben und Zuschläge dazu. Die Berechnung der Tarifhöhe orientiert sich bei der Energie wie auch bei der Netznutzung an denselben Prinzipien. Die Tarifhöhen ändern sich in 15-Minuten-Intervallen über den Tag und werden jeweils am Vortag bekannt gegeben. Die Höhe der Tarife orientiert sich, wie regulatorisch vorgeschrieben, am Standardtarif von EKZ und ist bei einem unverändertem Verbrauchsverhalten kostenneutral. Eine Einsparung können die Kundinnen und Kunden nur realisieren, wenn der eigene Verbrauch in Stunden mit günstigen Tarifen verschoben wird. Durch eine definierte Ober- und Untergrenze sichert EKZ die Kundinnen und Kunden gegen sehr grosse Preisausschläge ab.

  • Netznutzung: Der dynamische Netznutzungstarif richtet sich nach einer Prognose der Netzauslastung für den Folgetag. Er schwankt ausgehend vom fixen Standard-Netznutzungstarif.
  • Energietarif: Der dynamische Energietarif orientiert sich an der Preisentwicklung am Strommarkt. Die Tarifhöhe variiert entsprechend dem Day-Ahead-Spotmarktpreis – also den Preis für Strom, den man am Strommarkt für den folgenden Tag bezahlt. Die Nachfrage wie auch die Verfügbarkeit der Produktionskapazitäten bestimmt den Preis: Je mehr Strom produziert oder je weniger nachgefragt wird, desto günstiger ist er am Spotmarkt. Der dynamische Energietarif schwankt ausgehend vom fixen Standard-Energietarif.
Beispielhafte Darstellung des dynamischen Wahltarifs im Vergleich mit dem Standardtarif.
Beispielhafte Darstellung des dynamischen Wahltarifs im Vergleich mit dem Standardtarif.
EKZ

Welchen Nutzen haben die Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich für den dynamischen Wahltarif entscheiden?

Durch die Nutzung von Strom zu Zeiten niedriger Nachfrage und entsprechend günstigeren Tarifen können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Energiekosten senken. Gleichzeitig leisten sie durch die eigene Kosten- und Verbrauchsoptimierung einen wertvollen Beitrag für die Stabilität der Stromversorgung und das Erreichen der Schweizer Energie- und Klimaziele.

Wie kann man sich auch ohne dynamischen Wahltarif netzdienlich verhalten?

Jeder, auch kleine Beitrag zählt: Jedes netzdienliche Verhalten sichert die Stromversorgung und optimiert das Energiesystem. Lassen Sie z.B. im Sommer am Wochenende Geschirrspüler oder Waschmaschine über Mittag laufen, wenn Solarstrom bei schönem Wetter im Überschuss vorhanden ist, statt abends oder nachts. Generell sind sämtliche Stromeinsparungen netzdienlich und schonen dazu auch das Portemonnaie.

Welchen Nutzen haben die Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich für den dynamischen Wahltarif entscheiden?

Durch die Nutzung von Strom zu Zeiten niedriger Nachfrage und entsprechend günstigeren Tarifen können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Energiekosten senken. Gleichzeitig leisten sie durch die eigene Kosten- und Verbrauchsoptimierung einen wertvollen Beitrag für die Stabilität der Stromversorgung und das Erreichen der Schweizer Energie- und Klimaziele.

Wie kann man sich auch ohne dynamischen Wahltarif netzdienlich verhalten?

Jeder, auch kleine Beitrag zählt: Jedes netzdienliche Verhalten sichert die Stromversorgung und optimiert das Energiesystem. Lassen Sie z.B. im Sommer am Wochenende Geschirrspüler oder Waschmaschine über Mittag laufen, wenn Solarstrom bei schönem Wetter im Überschuss vorhanden ist, statt abends oder nachts. Generell sind sämtliche Stromeinsparungen netzdienlich und schonen dazu auch das Portemonnaie.

EKZ-Stromdetektiv

Der «EKZ-Stromdetektiv» analysiert Ihre Stromrechnung und zeigt Ihnen, wie Sie Ihren Stromverbrauch deutlich senken können, ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen.

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Nächste Schritte

Ende August 2025 veröffentlicht EKZ weitere Informationen. Ab dem 1. September 2025 können Sie auf der EKZ-Webseite prüfen, ob bei Ihnen ein kommunikativer Smart Meter installiert ist – eine Voraussetzung, um das Potenzial des dynamischen Wahltarifs auszuschöpfen.

Nächste Schritte

Ende August 2025 veröffentlicht EKZ weitere Informationen. Ab dem 1. September 2025 können Sie auf der EKZ-Webseite prüfen, ob bei Ihnen ein kommunikativer Smart Meter installiert ist – eine Voraussetzung, um das Potenzial des dynamischen Wahltarifs auszuschöpfen.

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