Die Projekte in der Übersicht
Revitalisierung Cavaglia-Hochebene
Die von Gletschern geformte Cavaglia-Hochebene liegt im obersten Teil des Val Poschiavo/GR, auf 1703 m ü. M. Zur deren Aufwertung wurde ein Projekt lanciert, welches die Entstehung einer revitalisierten Landschaft mit offenen Kiesflächen, Pionier-, Wald- und Buschgesellschaften zum Ziel hatte. Zudem sollte das Vorkommen einheimischer Tierarten sowie seltener Pflanzenarten gefördert werden. Die umgesetzten Massnahmen griffen: Nach einem Unwetterereignis zeigte sich, dass die Gewässer der Hochebene heute besser untereinander vernetzt und dadurch weniger hochwassergefährdet sind. Die Mittel für die Revitalisierungsmassnahmen, welche im Frühjahr 2020 abgeschlossen wurden, stammen aus dem naturmade star-Fonds von Repower.
Ökologische Aufwertung Weiher Wilerschachen
Der Weiher im Naherholungsgebiet Wilerschachen in Erstfeld/UR war in den vergangenen Jahren nahe am Austrocknen und grösstenteils mit Schilf bewachsen. Auf der Fläche des Weihers verlief nur noch ein kleines Rinnsal. Pro Natura Uri ergriff im Herbst 2021 die Initiative, um den Weiher zu sanieren und ökologisch aufzuwerten. Mit der Sanierung wurden neue, vielfältige Amphibien-Laichgewässer geschaffen – insbesondere für Wasser- und Grasfrösche sowie die Erdkröte. Finanziert wurde die Aufwertung durch naturemade Ökofonds-Mittel der Gemeindewerke Erstfeld.
Ökologische Aufwertung Aareufer nach Sedimentdekontamination
Im Ufergebiet der ehemaligen Papierfabrik in Attisholz bei Solothurn befand sich bis im Jahr 2021 eine rund 600 Meter lange Spundwand, die zur Prozesswasserentnahme diente. Die bis 1975 hinter die Spundwand eingeleiteten Abwässer führten auf einem Teilabschnitt des Aareufers zur Verschmutzung der Sedimente. Im Zuge der Rückbauarbeiten liess die Grundstückeigentümerin Halter AG die Sedimente dekontaminieren und definierte zusammen mit diversen kantonalen Fachstellen, der Alpiq Hydro Aare AG und den Schutzverbänden Pro Natura und Birdlife verschiedene ökologische Massnahmen, um strömungsarme Flachwasserzonen und neue Lebensräume für Vögel, Fische und Säugetiere zu schaffen. Der Alpiq Ökofonds beteiligte sich zu rund einem Drittel an den Kosten für die Umsetzung der ökologischen Massnahmen.
Uferschutz Rheinhalde West
Das Rheinufer im Projektgebiet der süddeutschen Gemeinde Gailingen war einst mit einer massiven Betonmauer verbaut. Diese wurde abgebrochen und durch einen naturnahen Uferschutz ersetzt. Im unteren Bereich entstand in der Folge ein sogenanntes Kiesflachufer, welches dem Wellenschlag der Schiffe und der Strömung dank der geringen Neigung nun standhält. Im oberen Bereich, in dem die Neigung grösser ist, wurde eine mit Rohrglanzgras bepflanzte Schutzmattte eingebaut. Die tiefwurzelnden Pflanzen schützen diesen Uferabschnitt nun zuverlässig vor Erosion. Das Projekt in Gailingen wurde mit Mitteln des SH Power Ökofonds finanziert.