Im Projekt in Bassersdorf beschreiten EKZ und der Schweizer Wärmepumpenhersteller CTA gemeinsam einen innovativen Weg: Sie setzen erstmals in einer Luft-Wasser-Wärmepumpe für den Wohnbau CO₂ als natürliches Kältemittel ein. Man will so herausfinden, wie sich die etwas teurere Technologie im praktischen Einsatz bewährt – insbesondere in Bezug auf Effizienz, Umweltfreundlichkeit und Betriebskosten. Ein grosser Vorteil: CO₂ ermöglicht besonders hohe Vorlauftemperaturen, was den Komfort erhöht und die Energieeffizienz der gesamten Anlage verbessert.
Aber ist CO₂ nicht umweltschädlich?
CO₂ gilt zwar als Treibhausgas, doch als Kältemittel in Wärmepumpen ist es überraschend umweltfreundlich. Es hat ein Global Warming Potential (GWP) von nur 1 – das ist der niedrigste mögliche Wert. Zum Vergleich: Herkömmliche synthetische Kältemittel liegen oft bei einem GWP von über 1000, Propan bei 3, und Ammoniak (NH₃) ist zwar effizient, aber toxisch.
CO₂ ist dagegen nicht brennbar, ungiftig, weltweit verfügbar und besonders gut für Hochtemperatur-Wärmepumpen geeignet. Gerade deshalb gilt es heute als nachhaltige und sichere Alternative zu klassischen Kältemitteln.