Die Abwärme wird genutzt
Sowohl bei der Produktion des Wasserstoffs als auch bei der Rückverstromung entweicht jeweils ein Teil der Energie als Wärme. Würde man diese nicht nutzen, kämen im Winter lediglich 30 bis 35 Prozent des sommerlichen Solarstromüberschusses als Strom zurück. Doch Hagmanns Energiesystem nutzt im Sommer die Abwärme, um das Brauchwarmwasser und den Whirlpool zu wärmen. Im Winter wird zudem das Haus damit beheizt, was die Wärmepumpe entlastet und wiederum Strom spart.
Man entwickelt automatisch ein neues Verhältnis zum Thema Energie
Für einen möglichst effizienten Umgang mit erneuerbarer Energie spielt der Faktor Mensch eine wesentliche Rolle: «Wer ein solch umfassendes Energiesystem betreibt, entwickelt automatisch auch ein neues Verhältnis zum Thema Energie», erklärt Hagmann, während er auf einer Handy-App die Verbräuche seines Energiesystems in Echtzeit überwacht. «Wenn ich morgens aufstehe, prüfe ich als erstes, ob alles erwartungsgemäss funktioniert. So kann ich umgehend optimieren, sollten Unregelmässigkeiten auftreten.» Auch der Blick auf den lokalen Wetterbericht sei für ihn wichtig. Denn so könne er seine Verbraucher mit der Sonne und entsprechend mit der Leistung seiner Solaranlage abstimmen.