So entsteht Strom
Während der Gruppe auf dem Dach anschaulich gezeigt wird, wie Strom über eine Solaranlage entsteht, dürfen zwei andere Gruppen unten auf dem Pausenplatz dies mit Experimenten erfahren. Das Moderatorenteam der EKZ Energieberatung wird von den Schülerinnen und Schülern belagert, denn jede und jeder will erleben, wie sich Strom anfühlt. So stehen Knaben und Mädchen die Haare zu Berge, weil sie sich am Bandgenerator infolge gleicher Ladungen gegenseitig abstossen, oder sie zaubern spezielle Folien durch die Luft. Denn auch hier stösst der Stab die Folien infolge gleicher Ladungen ab.
Nachhaltigkeit fördern
Auch Jeanine Oswald Nussbaumer, Produktmanagerin für Naturstrom bei EKZ, steht auf dem Dach und schaut dem emsigen Treiben der Primarschülerinnen und –schüler zu. Sie ist verantwortlich für den Generationenstrom bei EKZ. Beim Generationenstrom geht es um Solarstrom, der auf Schulhausdächern, wie diesem des Schulhaus Eglisau produziert wird. Interessierte Personen können den Solarstrom, der nicht vom Schulhaus selber verbraucht wird, kaufen oder sich an der Anlage beteiligen. Ein Teil des Beitrags fliesst in den EKZ-Fonds, der den Zubau weiterer Anlagen auf Schulhausdächern unterstützt.
«Die Primarschule Eglisau ist die erste Schule, die von einem Beitrag aus dem EKZ-Fonds profitiert», erzählt Jeanine Oswald. «Dass die Kinder so begeistert mithelfen und wissbegierig Fragen stellen, zeigt uns zudem, dass wir die Kriterien für die Vergabe des Fonds richtig gesetzt haben», ergänzt die Produktmanagerin für Generationenstrom. Denn wenn eine Schule vom EKZ-Fonds profitieren möchte, muss sie Nachhaltigkeit bei den Schülerinnen und Schülern verankern. Sei es durch Unterricht zu Klimathemen und erneuerbarer Energie oder auch durch die aktive Mithilfe beim Bau der Solaranlage. So wie an diesem Tag in Eglisau. «So ein Erlebnis bleibt bei vielen Kindern haften und sensibilisiert für die Zukunft», sagt Jeanine Oswald und erwähnt zudem, dass durch den Bezug von Generationenstrom alle Generationen ihren Beitrag leisten können.
Mein eigenes Solarpanel
Mittlerweile ist es fast Mittag und rund die Hälfte der Solarpanels sind verlegt. Noch kann sich die Sonne nicht wirklich gegen die dicke Wolkenschicht durchsetzen. Doch das spielt keine Rolle. Denn das Strahlen in den Gesichtern der Kinder macht dies wett. Spätestens jetzt bin ich als Autorin dieses Artikels überzeugt und beteilige mich an der Solaranlage. Denn ich möchte etwas fürs Klima tun. Und wenn die jüngste Generation auch davon profitiert, umso besser. Denn sie sind unsere Zukunft. Machen Sie auch mit?