Solarstrom dort nutzen, wo er entsteht

Die Schweiz will ihre Stromversorgung umweltfreundlicher gestalten. Dazu soll der Anteil erneuerbarer Energien aus Sonne und Wind massiv ausgebaut werden. Damit das gelingt, sind neue Wege nötig.

Viviane Ammann
30. September 2025
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Im Jahr 2024 wurden allein im Versorgungsgebiet von EKZ 3223 Solaranlagen mit einer installierten Leistung von 87,6 MW angeschlossen. Die Energiewende ist also in vollem Gange – und sie beginnt lokal: auf dem eigenen Dach, in der Nachbarschaft, in der Gemeinde. Die Frage liegt nahe: Warum sollte Strom erst durchs ganze Land fliessen, wenn er direkt nebenan produziert wird?

Die Energiewende beginnt im Quartier

Nirgendwo ist der PV-Ausbau in der Schweiz so gut sichtbar, wie in den typischen Einfamilienhaus-Quartieren, in denen sich «Hüsli» an «Hüsli» reiht. Immer grössere Mengen an Strom werden dort auf den Dächern produziert. Das bringt die bestehende Netzinfrastruktur zunehmend an den Anschlag. In einigen Quartieren stösst das Stromnetz bereits an seine Grenzen. Um das Netz fit zu machen für diese neue Realität, führt kein Weg daran vorbei, dass weiter stark in dessen Ausbau investiert wird. Doch auch die Stromkonsumentinnen und Stromkonsumenten sind Teil der Lösung, denn: Dem Stromnetz ist am meisten geholfen, wenn wir möglichst viel Solarstrom direkt dort verbrauchen, wo er produziert wird. Deshalb sollten Solaranlagen heute grundsätzlich immer mit einem Batteriespeicher kombiniert werden.

Strom miteinander teilen

Ab 2026 können sich Bewohnerinnen und Bewohner zu einer sogenannten lokalen Elektrizitätsgemeinschaft – kurz LEG – zusammenschliessen, um lokal produzierten Solarstrom innerhalb eines Quartiers oder einer Gemeinde gemeinsam zu verbrauchen. Die Grundlage dazu schafft das Stromgesetz, das die Schweizer Bevölkerung 2024 angenommen hat. Von einer LEG profitieren Produzenten und Verbraucherinnen gleichermassen: Die einen können ihren Solarstrom innerhalb der LEG oft zu attraktiveren Konditionen verkaufen als bei einer Einspeisung ins öffentliche Verteilnetz. Die anderen können lokal erzeugten, nachhaltigen Strom beziehen, ohne eine eigene Solaranlage zu besitzen.

Im Jahr 2024 wurden allein im Versorgungsgebiet von EKZ 3223 Solaranlagen mit einer installierten Leistung von 87,6 MW angeschlossen. Die Energiewende ist also in vollem Gange – und sie beginnt lokal: auf dem eigenen Dach, in der Nachbarschaft, in der Gemeinde. Die Frage liegt nahe: Warum sollte Strom erst durchs ganze Land fliessen, wenn er direkt nebenan produziert wird?

Die Energiewende beginnt im Quartier

Nirgendwo ist der PV-Ausbau in der Schweiz so gut sichtbar, wie in den typischen Einfamilienhaus-Quartieren, in denen sich «Hüsli» an «Hüsli» reiht. Immer grössere Mengen an Strom werden dort auf den Dächern produziert. Das bringt die bestehende Netzinfrastruktur zunehmend an den Anschlag. In einigen Quartieren stösst das Stromnetz bereits an seine Grenzen. Um das Netz fit zu machen für diese neue Realität, führt kein Weg daran vorbei, dass weiter stark in dessen Ausbau investiert wird. Doch auch die Stromkonsumentinnen und Stromkonsumenten sind Teil der Lösung, denn: Dem Stromnetz ist am meisten geholfen, wenn wir möglichst viel Solarstrom direkt dort verbrauchen, wo er produziert wird. Deshalb sollten Solaranlagen heute grundsätzlich immer mit einem Batteriespeicher kombiniert werden.

Strom miteinander teilen

Ab 2026 können sich Bewohnerinnen und Bewohner zu einer sogenannten lokalen Elektrizitätsgemeinschaft – kurz LEG – zusammenschliessen, um lokal produzierten Solarstrom innerhalb eines Quartiers oder einer Gemeinde gemeinsam zu verbrauchen. Die Grundlage dazu schafft das Stromgesetz, das die Schweizer Bevölkerung 2024 angenommen hat. Von einer LEG profitieren Produzenten und Verbraucherinnen gleichermassen: Die einen können ihren Solarstrom innerhalb der LEG oft zu attraktiveren Konditionen verkaufen als bei einer Einspeisung ins öffentliche Verteilnetz. Die anderen können lokal erzeugten, nachhaltigen Strom beziehen, ohne eine eigene Solaranlage zu besitzen.

Lokal produzierter Strom sollte möglichst nah bei der Produktionsanlage verbraucht werden. Mit einem ZEV ist das bereits heute möglich.
Ab 2026 kommen neu auch lokale Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) dazu - und erweitern den Radius bis zur Gemeindegrenze.
Allen Modellen gemeinsam ist das Ziel, den lokalen Verbrauch von lokal produziertem Strom zu erhöhen und das Stromnetz zu entlasten.

Innovative Strommodelle im Aufschwung

LEG sind nur eine von mehreren Möglichkeiten, erneuerbare Energie vor Ort zu nutzen. Bereits heute gibt es Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (ZEV), etwa in Mehrfamilienhäusern oder Arealen. Neu sind seit diesem Jahr zudem auch virtuelle ZEV (vZEV) möglich, die Gebäude im nahen Umkreis ohne gemeinsamen Netzanschluss digital vernetzen. Allen Modellen ist das Ziel gemein, den lokal produzierten Strom möglichst vielen zur Verfügung zu stellen und so den Eigenverbrauch der Solaranlage zu maximieren. So kann die produzierte Energie auch in sonnenreichen Zeiten mit viel Solarstromproduktion direkt vor Ort verbraucht werden – unabhängig von der Netzinfrastruktur.

Gemeinsam für eine nachhaltige Energiezukunft

Lokal erzeugten Strom gemeinsam lokal zu nutzen, bringt konkrete Vorteile: Wenn der Verbrauch mit der Produktion abgestimmt wird, wird das Netz entlastet, es werden weniger Kapazitäten für den Abtransport benötigt und der Netzausbau wird dadurch insgesamt effizienter. In dieser Hinsicht steckt in den bestehenden und neuen Modellen viel Potenzial. Auch für Gemeinden bieten sie grosse Chancen, die Energiewende aktiv mitzugestalten – direkt vor Ort, im Schulterschluss mit der lokalen Bevölkerung und im Sinne einer attraktiven Energiepolitik auf Gemeindeebene. 

Heute planen, morgen profitieren

Auch wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen für LEG erst Anfang 2026 in Kraft treten, lohnt es sich, schon jetzt aktiv zu werden. Mit dem neuen Angebot «Gemeinsamstrom» begleitet EKZ als zukunftsgerichteter Energiedienstleister interessierte Gemeinden bei der Umsetzung einer LEG. EKZ steht bereits mit mehreren Gemeinden im Austausch, um die Gründung einer LEG zielgerichtet zu unterstützen.

Innovative Strommodelle im Aufschwung

LEG sind nur eine von mehreren Möglichkeiten, erneuerbare Energie vor Ort zu nutzen. Bereits heute gibt es Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (ZEV), etwa in Mehrfamilienhäusern oder Arealen. Neu sind seit diesem Jahr zudem auch virtuelle ZEV (vZEV) möglich, die Gebäude im nahen Umkreis ohne gemeinsamen Netzanschluss digital vernetzen. Allen Modellen ist das Ziel gemein, den lokal produzierten Strom möglichst vielen zur Verfügung zu stellen und so den Eigenverbrauch der Solaranlage zu maximieren. So kann die produzierte Energie auch in sonnenreichen Zeiten mit viel Solarstromproduktion direkt vor Ort verbraucht werden – unabhängig von der Netzinfrastruktur.

Gemeinsam für eine nachhaltige Energiezukunft

Lokal erzeugten Strom gemeinsam lokal zu nutzen, bringt konkrete Vorteile: Wenn der Verbrauch mit der Produktion abgestimmt wird, wird das Netz entlastet, es werden weniger Kapazitäten für den Abtransport benötigt und der Netzausbau wird dadurch insgesamt effizienter. In dieser Hinsicht steckt in den bestehenden und neuen Modellen viel Potenzial. Auch für Gemeinden bieten sie grosse Chancen, die Energiewende aktiv mitzugestalten – direkt vor Ort, im Schulterschluss mit der lokalen Bevölkerung und im Sinne einer attraktiven Energiepolitik auf Gemeindeebene. 

Heute planen, morgen profitieren

Auch wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen für LEG erst Anfang 2026 in Kraft treten, lohnt es sich, schon jetzt aktiv zu werden. Mit dem neuen Angebot «Gemeinsamstrom» begleitet EKZ als zukunftsgerichteter Energiedienstleister interessierte Gemeinden bei der Umsetzung einer LEG. EKZ steht bereits mit mehreren Gemeinden im Austausch, um die Gründung einer LEG zielgerichtet zu unterstützen.

Haben Sie Interesse an einer LEG in Ihrer Gemeinde und möchten informiert bleiben?

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