Im Holzlager des HHWK Aubrugg werden jährlich 70'000 Tonnen Energieholz für die Verbrennung zwischengelagert. Der Brennofen verschlingt durchschnittlich circa 15 Tonnen des regenerativen Brennstoffs pro Stunde.
Das Holzheizkraftwerk Aubrugg generiert zunächst mittels einer Kondensationsturbine Strom. Erst die dabei entstehende Abwärme wird in einen Wärmeverbund eingespeist. Sie sorgt für warme Wohnungen während kalten Zürcher Wintern.
Im Holzlager des HHWK Aubrugg werden jährlich 70'000 Tonnen Energieholz für die Verbrennung zwischengelagert. Der Brennofen verschlingt durchschnittlich circa 15 Tonnen des regenerativen Brennstoffs pro Stunde.
Im Heizkessel lodern die Holzschnitzel nicht etwa einfach vor sich hin. Die Verbrennung wurde durch das sogenannte Wirbelschichtverfahren optimiert. Eine Feuerungs-Technik, bei der dem Brennholz Quarzsand beigemischt wird. Dies führt dazu, dass die Holzschnitzel im 30 Meter hohen Brennofen derart verwirbelt werden, dass eine optimale Verbrennung stattfinden kann. Es entsteht wenig Russ und das Holz wird komplett verbrannt. Die dabei entstehende Asche kann darüber hinaus weiterverwendet werden.
Mit der Wärme, die durch die Verbrennung der Holzschnitzel entsteht, wird Wasserdampf erhitzt und im Röhrensystem auf einen Druck von 80 bar gebracht.
Der Wasserdampf treibt eine 11-MW-Kondensationsturbine an, welche den Strom für insgesamt 10'000 Haushalte erzeugt. Dieser wird anschliessend ins Stromnetz von EKZ eingespeist. Mit der Abwärme, die bei der Stromproduktion entsteht, wird dann das Fernwärmenetz gespeist.
Das Wirbelschichtverfahren führt zu einer idealen Verbrennung des Holzes bei minimaler Russbelastung. Es hinterlässt einen reinen Mix aus Asche und Sand, der in der Betonindustrie Anwendung findet als Teilersatz für Zement. Der Aschesand hat bessere Betoneigenschaften als Zement und spart zudem erneut CO₂ ein. Das verbessert die Umweltbilanz des Kraftwerks weiter.
Das Wärmekraftwerk in Aubrugg ist bereits in der heutigen Form unverzichtbar für die Energieversorgung der Stadt Zürich. Doch in Zukunft wird sein Beitrag noch bedeutender. Rüdiger Marks geht angesichts der aktuellen energiepolitischen Entwicklungen davon aus, dass unsere Gesellschaft auch zukünftig auf umweltfreundliche Holzenergie nicht verzichten wird. Im Gegenteil, um die energiepolitischen Ziele der Stadt Zürich zu erreichen, werde der Bedarf nach CO₂-neutraler Wärme und ökologischem Strom weiter steigen.
Ein weiterer Holzheizkessel ist bereits in Planung
«Die Stadt Zürich realisiert darum derzeit den Ausbau des Fernwärmenetzes, welches mittelfristig gänzlich fossilfrei versorgt werden soll,» so Marks.
Die HHKW Aubrugg AG werde deshalb in Zukunft einen noch wichtigeren Beitrag leisten, um die Treibhausgasemissionen insgesamt zu reduzieren. «Um dies ermöglichen zu können, diskutieren wir zurzeit den Einsatz eines weiteren Holzheizkessels.» Wenn alles gut läuft, werde dieser voraussichtlich in drei Jahren in Betrieb gehen können.