Das markante Gebäude des Holzheizkraftwerks Aubrugg steht direkt an der Autobahn in Wallisellen. Bereits 1956 gebaut, spielt es seit 1977 eine wichtige Rolle in der städtischen Wärme- und Stromversorgung im Winter.
Das Holzheizkraftwerk Aubrugg ist für die Energieversorgung der Stadt Zürich entscheidend. Es versorgt via einen Wärmeverbund 21'000 Haushalte mit Wärme und generiert Strom für rund 10'000 Haushalte. Die Energie erzeugt es durch die Verbrennung von Holzschnitzeln aus der regionalen Forstwirtschaft.
Das markante Gebäude des Holzheizkraftwerks Aubrugg steht direkt an der Autobahn in Wallisellen. Bereits 1956 gebaut, spielt es seit 1977 eine wichtige Rolle in der städtischen Wärme- und Stromversorgung im Winter.
29 Prozent oder 50'000 ha des Kantons Zürich besteht aus Waldfläche
Jährlich werden im Kanton circa 403'000 Kubikmeter Holz gewonnen
341 Forstbesitzerinnen und -besitzer bewirtschaften den Zürcher Wald
Das HHKW Aubrugg unterstützt die Energieversorgung der Stadt Zürich in der Heizsaison von September bis Mai
Pro Jahr werden rund 70'000 Tonnen Energieholz als Holzschnitzel im HHKW Aubrugg angeliefert
Das Brennstofflager fasst 9000 Kubikmeter und muss stetig aufgefüllt werden
Das Kraftwerk produziert Nutzwärme und Strom aus dem Holz
2010 wurde das HHKW Aubrugg in das seit 1977 bestehende Heizkraftwerk Aubrugg integriert
Der Holzheizofen verbrennt durchschnittlich 15 Tonnen Holz pro Stunde
Regenerative Wärmeversorgung mit Biomasse, Abwärme oder Umweltwärme
Verwendung lokaler Energieträger
Platzsparend: kein eigener Heizkessel, keine Lagerung von Brennstoffen
Hoher Komfort, minimaler Unterhaltsaufwand
Einfache Bedienung und hohe Zuverlässigkeit
Bei Realisierung über Energiecontracting: Planungssicherheit und Auslagerung sämtlicher Risken
Erweiterbare Infrastruktur
Teilweise gleichzeitige Abdeckung des Kältebedarfs möglich
Hoher Wirkungsgrad, geringe Umweltbelastung
Wärmequellen wie die Abwärme von KVA oder ARA liefern so viel Energie, dass sie nur mittels Wärmeverbünden erschlossen werden können
Das ursprüngliche Heizkraftwerk Aubrugg versorgte die Stadt Zürich jahrzehntelang mit fossilen Energieträgern mit Wärme. 2010 erfolgte dann die Gründung der HHKW Aubrugg AG durch die drei Partner Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ), EKZ und die Zürich Holz AG.
Das ökologische Heizkraftwerk befindet sich auf dem Gebiet der Stadt Zürich und der Gemeinde Wallisellen direkt im Autobahndreieck Zürich Nord. Es ist der grösste Wärmeverbund, an dem EKZ beteiligt ist und Teil des zweitgrössten Fernwärmenetz' der Schweiz. Jeweils in der Heizperiode von September bis Mai produziert es Wärme, wenn die Kehrichtverbrennungsanlage Hagenholz zur Deckung der Grundlast nicht mehr ausreicht.
Möchten Sie in Ihrer Gemeinde einen Wärmeverbund realisieren? Interessieren Sie sich für den Anschluss an einen bestehenden Verbund von EKZ? Wir entwickeln schweizweit Fernwärmelösungen und betreiben aktuell über 40 Verbundnetze. Gerne begleiten wir auch Ihre Gemeinde auf dem Weg in eine ökologische Energiezukunft.
Die Öl- und Gasbrennöfen, die nach wie vor im Gebäude bereitstehen, werden heute nur noch in ganz kalten Phasen eingesetzt, zur Deckung der Spitzenlast. Also dann, wenn die benachbarte Kehrrichtverbrennungsanlage Hagenholz und der Holzheizkessels des HHKW Aubruggs zusammen zur Deckung des Wärmebedarfs der Stadt Zürich nicht mehr ausreichen.
Wenn die Temperaturen tief sind, ist das Lager jeweils in vier Tagen bereits wieder leer
29 Prozent, oder 50'000 Hektaren, des Kantons Zürich sind mit Wald bedeckt. Dieser bindet CO2, spendet Sauerstoff und bietet im Sommer kühlen Schutz vor heissen Temperaturen. Doch dank dem Zürcher Wald können sich Zürcherinnen und Zürcher im Winter auch auf umweltfreundliche Wärme in den Wohnungen und Häusern verlassen. Denn das Energieholz, das in Aubrugg zum Einsatz kommt, stammt von Wäldern in einem Umkreis von 50 km ums Kraftwerk herum.
Nachdem das Energieholz im Holzlager des HHKW Aubrugg angeliefert wurde, dauert es nicht mehr lange, bis es im Holzheizkessel verbrannt wird. Je nach Jahreszeit verbleiben die Holzschnitzel gemäss Rüdiger Marks nur kurz im Lager, bis dieses einmal komplett umgeschlagen ist: «Wenn die Temperaturen tief sind und ein entsprechend hoher Wärmebedarf in der Stadt besteht, ist das ganze Lager jeweils in vier Tagen bereits wieder leer.»
«Die Holzschnitzel, die wir in Aubrugg zur Wärmegewinnung verbrennen, stammen aus Wäldern im Umkreis von circa 50 km rund um das Kraftwerk herum,» so Rüdiger Marks. Hier bewirtschaften insgesamt 341 Forstbesitzerinnen und -besitzer den Zürcher Wald und tragen so dazu bei, Ihn als Naherholungsgebiet und Hort der Biodiversität zu pflegen. Sie gewinnen gemäss Marks jährlich über 400'000 Kubikmeter Stamm-, Industrie- und Energieholz. Letzteres komme zur ökologischen Wärmeerzeugung im HHKW Aubrugg zum Einsatz.
Das Verbrennen von Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern ist mehr als gerechtfertigt. Denn Holz gilt als nicht-fossiler, klimaneutraler Rohstoff und setzt nur so viel CO2 frei, wie es vorher gebunden hat. Zudem ist es in ausreichendem Masse vorhanden. Die Waldfläche nimmt sogar zu – jährlich um circa die Fläche des Thunersees. Und aktuell wird viel weniger Holz gewonnen als nachwächst. Das bei der Verbrennung freigesetzte CO2 wird von den nachwachsenden Wäldern wieder absorbiert, die es für ihren Wachstum benötigen (Photosynthese). Aus klimatischer Sicht ist Holz eine hervorragende Energiequelle, sofern es aus der Nähe stammt. Die Holzhackschnitzel für das HHKW Aubrugg stammen aus einem Umkreis von 50 km. So sollen die Schadstoffemissionen, welche durch den Transport entstehen, so tief wie möglich gehalten werden.