In den Häusern entscheidet sich die Energiewende

Die Diskussion um die erneuerbare Energiezukunft dreht sich oft um Solaranlagen, Windkraft oder um den Ausbau von Stauseen. Dabei gerät der Schweizer Gebäudepark manchmal in den Hintergrund. Doch für die Energiewende steckt gerade hier in einer elektrifizierten Energieversorgung mitunter das grösste Potenzial.

Luc Descombes
21. Oktober 2022
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Fotos: EKZ - Ein Grossteil des Endenergieverbrauchs in der Schweiz gehen auf das Konto von Liegenschaften.

Energieverbrauch des Schweizer Gebäudeparks

Energieverbrauch in Zahlen

  • 90 Terrawattstunden (TWh) verbraucht der Schweizer Gebäudepark insgesamt an Energie
  • 70 Prozent davon entfallen auf dessen Beheizung
  • Insgesamt verbraucht der Gebäudepark 40 Prozent des Endenergieverbrauchs der Schweiz
  • Davon liessen sich rund 6 Terrawattstunden durch energetische Betriebsoptimierung der Gebäudetechnik einsparen
  • Eine energetische Betriebsoptimierung kann den Energieverbrauch um bis zu 15 Prozent reduzieren

(Zahlen 2019)

  • 90 Terrawattstunden (TWh) verbraucht der Schweizer Gebäudepark insgesamt an Energie
  • 70 Prozent davon entfallen auf dessen Beheizung
  • Insgesamt verbraucht der Gebäudepark 40 Prozent des Endenergieverbrauchs der Schweiz
  • Davon liessen sich rund 6 Terrawattstunden durch energetische Betriebsoptimierung der Gebäudetechnik einsparen
  • Eine energetische Betriebsoptimierung kann den Energieverbrauch um bis zu 15 Prozent reduzieren

(Zahlen 2019)

Was versteht man unter einer Kilowattstunde (kWh)?

Watt vs. Wattstunden - Leistung vs. Energie

Ein Beispiel: Die Leistung eines Geräts, z.B. eines Staubsaugers, ist mit 400 Watt angegeben. Das bedeutet, dass für den Betrieb des Geräts auf höchster Stufe in jedem beliebigen Moment 400 Watt geleistet werden müssen. Dabei handelt es sich also um einen Momentanwert. Der effektive Energieverbrauch errechnet sich erst durch die Multiplikation dieser Leistung mit der Dauer, während der das Gerät in Betrieb war. Lässt man den Staubsauger mit 400 Watt (W) Leistung also für 30 Minuten laufen, ergibt sich daraus ein Verbrauch von 200 Wattstunden (Wh) oder 0.2 Kilowattstunden (kWh).

Skala

  • Eine Kilowattstunde (kWh) entspricht 1000 Wattstunden (Wh)
  • Eine Megawattstunde (MWh) entspricht 1000 Kilowattstunden (kWh)
  • Eine Gigawattstunde (GWh) entspricht einer Million Kilowattstunden (kWh)
  • Eine Terawattstunde (TWh) entspricht einer Milliarde Kilowattstunden (kWh)

Watt vs. Wattstunden - Leistung vs. Energie

Ein Beispiel: Die Leistung eines Geräts, z.B. eines Staubsaugers, ist mit 400 Watt angegeben. Das bedeutet, dass für den Betrieb des Geräts auf höchster Stufe in jedem beliebigen Moment 400 Watt geleistet werden müssen. Dabei handelt es sich also um einen Momentanwert. Der effektive Energieverbrauch errechnet sich erst durch die Multiplikation dieser Leistung mit der Dauer, während der das Gerät in Betrieb war. Lässt man den Staubsauger mit 400 Watt (W) Leistung also für 30 Minuten laufen, ergibt sich daraus ein Verbrauch von 200 Wattstunden (Wh) oder 0.2 Kilowattstunden (kWh).

Skala

  • Eine Kilowattstunde (kWh) entspricht 1000 Wattstunden (Wh)
  • Eine Megawattstunde (MWh) entspricht 1000 Kilowattstunden (kWh)
  • Eine Gigawattstunde (GWh) entspricht einer Million Kilowattstunden (kWh)
  • Eine Terawattstunde (TWh) entspricht einer Milliarde Kilowattstunden (kWh)

Gut 40 Prozent des Energieverbrauchs gehen in der Schweiz auf das Konto von Liegenschaften. Wobei deren Beheizen mit einem Anteil von rund 70 Prozent am stärksten zu Buche schlägt. Will die Schweiz ihre Energieziele bis 2050 erreichen, steckt in der elektrifizierten Energieversorgung des Gebäudeparks mitunter das grösste Potenzial.

Grösstenteils fossile Energieträger

In der Schweiz stehen ungefähr 2,3 Millionen Gebäude. Sie verbrauchen etwa 90 Terrawattstunden Energie pro Jahr. Das sind gut 40 Prozent des hiesigen Endenergiebedarfs. 70 Prozent davon entfallen aufs Heizen, womit der Gebäudesektor für etwa einen Drittel der gesamten CO2-Emissionen hierzulande verantwortlich ist. Denn noch immer werden die meisten Häuser mittels fossiler Energieträger beheizt. Heizöl ist mit einem Anteil von 30 Prozent weiterhin der dafür am häufigsten verwendete Energieträger - gefolgt von Erdgas mit rund 25 Prozent.
 

Gut 40 Prozent des Energieverbrauchs gehen in der Schweiz auf das Konto von Liegenschaften. Wobei deren Beheizen mit einem Anteil von rund 70 Prozent am stärksten zu Buche schlägt. Will die Schweiz ihre Energieziele bis 2050 erreichen, steckt in der elektrifizierten Energieversorgung des Gebäudeparks mitunter das grösste Potenzial.

Grösstenteils fossile Energieträger

In der Schweiz stehen ungefähr 2,3 Millionen Gebäude. Sie verbrauchen etwa 90 Terrawattstunden Energie pro Jahr. Das sind gut 40 Prozent des hiesigen Endenergiebedarfs. 70 Prozent davon entfallen aufs Heizen, womit der Gebäudesektor für etwa einen Drittel der gesamten CO2-Emissionen hierzulande verantwortlich ist. Denn noch immer werden die meisten Häuser mittels fossiler Energieträger beheizt. Heizöl ist mit einem Anteil von 30 Prozent weiterhin der dafür am häufigsten verwendete Energieträger - gefolgt von Erdgas mit rund 25 Prozent.
 

EKZ reduziert Komplexität in Bauprojekten

Energiesysteme von EKZ im Sorglospaket

Dank neuer Modelle zur Integration erneuerbarer Energiesysteme in Bauprojekte können Immobilienbesitzer oder Bauunternehmer von der anstehenden Energietransformation profitieren. Energiecontracting-Kunden von EKZ erhalten Wärme, Kälte, Brauchwarmwasser und Strom als Dienstleistung im Sorglospaket - ohne dass sie eigene Gebäudetechnikanlagen besitzen, betreiben und unterhalten müssen. EKZ entlastet damit Bauunternehmen und Immobilienfirmen mit Sorglos-Paketen von der Planung über die Finanzierung bis hin zum Betrieb und Unterhalt. Technische, betriebliche, kommerzielle sowie Umweltrisiken werden ihnen abgenommen und die Kunden erhalten langfristig gesetzeskonforme erneuerbare Energie, die im Vergleich zu fossilen Energieträgern konkurrenzfähige Gesamtkosten ausweisen. Insgesamt wird dadurch die Komplexität in Bauprojekten trotz hohen Anforderungen zukünftig sogar reduziert.

Energiesysteme von EKZ im Sorglospaket

Dank neuer Modelle zur Integration erneuerbarer Energiesysteme in Bauprojekte können Immobilienbesitzer oder Bauunternehmer von der anstehenden Energietransformation profitieren. Energiecontracting-Kunden von EKZ erhalten Wärme, Kälte, Brauchwarmwasser und Strom als Dienstleistung im Sorglospaket - ohne dass sie eigene Gebäudetechnikanlagen besitzen, betreiben und unterhalten müssen. EKZ entlastet damit Bauunternehmen und Immobilienfirmen mit Sorglos-Paketen von der Planung über die Finanzierung bis hin zum Betrieb und Unterhalt. Technische, betriebliche, kommerzielle sowie Umweltrisiken werden ihnen abgenommen und die Kunden erhalten langfristig gesetzeskonforme erneuerbare Energie, die im Vergleich zu fossilen Energieträgern konkurrenzfähige Gesamtkosten ausweisen. Insgesamt wird dadurch die Komplexität in Bauprojekten trotz hohen Anforderungen zukünftig sogar reduziert.

EKZ-Energielösungen für die Immobilienbranche


Hinzu kommt, dass über die Hälfte der Immobilien in der Schweiz älter sind als 40 Jahre und etwa 1.5 Millionen Häuser nicht oder kaum gedämmt und damit energetisch dringend sanierungsbedürftig sind.


Hinzu kommt, dass über die Hälfte der Immobilien in der Schweiz älter sind als 40 Jahre und etwa 1.5 Millionen Häuser nicht oder kaum gedämmt und damit energetisch dringend sanierungsbedürftig sind.


Es besteht grosses Einsparpotenzial

2019 hat der Bundesrat beschlossen, die Treibhausgasemissionen der Schweiz bis 2050 auf Netto-Null zu senken. Das bedeutet, dass nur noch soviel Treibhausgas in die Atmosphäre ausgestossen werden darf, als ihr natürlich oder technisch wieder entzogen werden kann. 

Unternehmen können relativ einfach und nachhaltig Energie sparen und dadurch ihre Energiekosten um 10 bis 20 Prozent senken

Um dieses Ziel zu erreichen, strebt der Bundesrat ein Szenario an, welches im Jahr 2050 für den schweizerischen Gebäudepark noch einen Verbrauch von 65 Terawattstunden (TWh) pro Jahr vorsieht. Fast 30 Prozent müssen gegenüber heute (90 TWh) also eingespart werden, wobei fossile Energieträger 2050 praktisch keine Rolle mehr spielen dürfen. Bedeutet, dass die Gebäude dann hauptsächlich mit erneuerbarer Energie versorgt werden sollen. Ein wichtiges Instrument auf dem Weg dahin, ist die sogenannte energetische Betriebsoptimierung: Unternehmen können relativ einfach und nachhaltig Energie sparen und dadurch ihre Energiekosten um 10 bis 20 Prozent senken," so Gian Cavigelli von der EKZ Energieberatung. 


Es besteht grosses Einsparpotenzial

2019 hat der Bundesrat beschlossen, die Treibhausgasemissionen der Schweiz bis 2050 auf Netto-Null zu senken. Das bedeutet, dass nur noch soviel Treibhausgas in die Atmosphäre ausgestossen werden darf, als ihr natürlich oder technisch wieder entzogen werden kann. 

Unternehmen können relativ einfach und nachhaltig Energie sparen und dadurch ihre Energiekosten um 10 bis 20 Prozent senken

Um dieses Ziel zu erreichen, strebt der Bundesrat ein Szenario an, welches im Jahr 2050 für den schweizerischen Gebäudepark noch einen Verbrauch von 65 Terawattstunden (TWh) pro Jahr vorsieht. Fast 30 Prozent müssen gegenüber heute (90 TWh) also eingespart werden, wobei fossile Energieträger 2050 praktisch keine Rolle mehr spielen dürfen. Bedeutet, dass die Gebäude dann hauptsächlich mit erneuerbarer Energie versorgt werden sollen. Ein wichtiges Instrument auf dem Weg dahin, ist die sogenannte energetische Betriebsoptimierung: Unternehmen können relativ einfach und nachhaltig Energie sparen und dadurch ihre Energiekosten um 10 bis 20 Prozent senken," so Gian Cavigelli von der EKZ Energieberatung. 

Interview Energieberatung für Unternehmen

Optimieren und Elektrifizieren

Wie der Verband Schweizer Elektrizitätsunternehmen in seinem Trendreport 2021 bestätigte, stehen in der Energiebranche alle Zeichen auf Dekarbonisierung und damit auf Elektrifizierung der Energieversorgung. Eine Entwicklung, die in den kommenden Jahrzehnten eine stark erhöhte Stromnachfrage nach sich ziehen wird.

Optimieren und Elektrifizieren

Wie der Verband Schweizer Elektrizitätsunternehmen in seinem Trendreport 2021 bestätigte, stehen in der Energiebranche alle Zeichen auf Dekarbonisierung und damit auf Elektrifizierung der Energieversorgung. Eine Entwicklung, die in den kommenden Jahrzehnten eine stark erhöhte Stromnachfrage nach sich ziehen wird.

Stromverbrauch und -erzeugung bis 2050
Visiualisierung des Stromverbrauchs bis 2050 gemäss VSE
Der Gesamtenergieverbrauch sinkt, aber der Stromanteil steigt. Die Grafik zeigt ein prognostiziertes Szenario aus der Studie "Energiezukunft 2050 des VSE. Heute verbraucht die Schweiz jährlich rund 200 TWh Endenergie aller Art, davon sind rund 60 Prozent fossil. Die Dekarbonisierung des Energiesystems bedeutet, dass fossile Energieträger bis 2050 praktisch vollständig durch Elektrizität und andere erneuerbare Energieträger ersetzt werden. Hauptreiber des Strombedarfs- aber auch der Effizienzgewinne sind Mobilität und Wärmeanwendungen. Wärmeanwendungen für Heizungen, Kühlungen und industrielle Prozesse werden zukünftig zu einem hohen Anteil mittels elektrisch betriebener Wärmepumpen anstelle von Heizöl- oder Gasheizungen bereitgestellt. Auch hier resultiert ein Strombedarfsanstieg, welcher jedoch durch den Rückgang des Heizöl- und Erdgasimports mehrfach kompensiert wird. Der Grund dafür liegt in den massiv höheren Wirkungsgraden der Wärmepumpen, welche Umweltwärme äusserst effizient nutzen können.
Grafik: VSE
Bild zeigt die Stromerzeugung bis 2050 gemäss den Energieperspektiven 2050+ des Bundesamt für Energie
Stromerzeugung bis 2050 gemäss den Energieperspektiven 2050+ des Bundesamt für Energie (Szenario Zero Basis)
Grafik: Bundesamt für Energie
Grafikt zeigt die Stromproduktion durch neue erneuerbare Energien bis 2050 gemäss den Energieperspektiven 2050+ des Bundesamt für Energie.
Stromproduktion durch neue erneuerbare Energien bis 2050 gemäss den Energieperspektiven 2050+ des Bundesamt für Energie (Szenario Zero Basis)
Grafik: Bundesamt für Energie

Weil gleichzeitig auch die Abhängigkeit von ausländischem Strom reduziert werden soll, liegt der Schlüssel zur Versorgungssicherheit in einer Kombination hoher inländischer erneuerbarer Stromproduktion und einem energetisch sanierten, hoch effizienten Gebäudepark.

Weil gleichzeitig auch die Abhängigkeit von ausländischem Strom reduziert werden soll, liegt der Schlüssel zur Versorgungssicherheit in einer Kombination hoher inländischer erneuerbarer Stromproduktion und einem energetisch sanierten, hoch effizienten Gebäudepark.

EKZ-Energielösungen für Ihre Immobilien

Rosen – Vision des BFE

Das Bundesamt für Energie (BFE) richtet seine Vision auf die Basisvariante (ZERO Basis) der Energieperspektiven 2050+ aus. 

Rosen – Vision des BFE

Das Bundesamt für Energie (BFE) richtet seine Vision auf die Basisvariante (ZERO Basis) der Energieperspektiven 2050+ aus. 

Die Vision des Bundesamt für Energie (BFE)

Vision ROSEN

R – Reduktion

  • Bis 2050 beträgt der Endenergieverbrauch (Wärme und Elektrizität) des schweizerischen Gebäudeparks 65 TWh anstelle 90 TWh.
  • Der mittlere Verbrauch je Quadratmeter ist 2050 im Vergleich zu 2010 um ca. 55 Prozent tiefer
  • Energie und graue Emissionen bei Neubauten und Sanierungen werden reduziert

O – Optimierung

  • Bis 2050 ist die Gesamtenergieeffizienz jedes Gebäudes in der Schweiz bekannt.
  • Bis 2030 ist die energetische Betriebsoptimierung für alle Gebäude obligatorisch.

S – Substitution

  • Bis 2050 wird es (Ausnahmen vorbehalten) kein Heizöl, Erdgas oder Strom für den direkten Verbrauch zum Heizen mehr geben.
  • Bis 2025 werden die Fernwärmenetze zu über 80 Prozent mit Abwärme oder erneuerbaren Energien versorgt.

E - Erneuerbare Energien bis 2050

  • möglichst grosse Abdeckung des Eigenbedarfs in jeder Jahreszeit und zusätzliche Energieerzeugung für andere Anwendungen.
  • Gebäude erzeugen einen Grossteil des Stroms für die elektrische Mobilität.
  • Energienetze werden den Austausch ermöglichen (System im System).

N – Nachhaltigkeit

  • Der gesetzliche Rahmen der Raumplanung ist mit der Energiestrategie 2050 perfekt abgestimmt.
  • Keine Immobilienentwicklung ohne dass Zielkonflikte mit anderen Bereichen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung der Schweiz berücksichtigt werden

R – Reduktion

  • Bis 2050 beträgt der Endenergieverbrauch (Wärme und Elektrizität) des schweizerischen Gebäudeparks 65 TWh anstelle 90 TWh.
  • Der mittlere Verbrauch je Quadratmeter ist 2050 im Vergleich zu 2010 um ca. 55 Prozent tiefer
  • Energie und graue Emissionen bei Neubauten und Sanierungen werden reduziert

O – Optimierung

  • Bis 2050 ist die Gesamtenergieeffizienz jedes Gebäudes in der Schweiz bekannt.
  • Bis 2030 ist die energetische Betriebsoptimierung für alle Gebäude obligatorisch.

S – Substitution

  • Bis 2050 wird es (Ausnahmen vorbehalten) kein Heizöl, Erdgas oder Strom für den direkten Verbrauch zum Heizen mehr geben.
  • Bis 2025 werden die Fernwärmenetze zu über 80 Prozent mit Abwärme oder erneuerbaren Energien versorgt.

E - Erneuerbare Energien bis 2050

  • möglichst grosse Abdeckung des Eigenbedarfs in jeder Jahreszeit und zusätzliche Energieerzeugung für andere Anwendungen.
  • Gebäude erzeugen einen Grossteil des Stroms für die elektrische Mobilität.
  • Energienetze werden den Austausch ermöglichen (System im System).

N – Nachhaltigkeit

  • Der gesetzliche Rahmen der Raumplanung ist mit der Energiestrategie 2050 perfekt abgestimmt.
  • Keine Immobilienentwicklung ohne dass Zielkonflikte mit anderen Bereichen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung der Schweiz berücksichtigt werden

Drei Trends in der Energieversorgung

Vor dem Hintergrund einer elektrischen Energieversorgung gelten drei Hauptthemen als die massgeblichen Treiber, über die auch das energetische Potenzial des Schweizer Gebäudeparks erschlossen werden kann:

Drei Trends in der Energieversorgung

Vor dem Hintergrund einer elektrischen Energieversorgung gelten drei Hauptthemen als die massgeblichen Treiber, über die auch das energetische Potenzial des Schweizer Gebäudeparks erschlossen werden kann:

Dekarbonisieren, dezentralisieren, digitalisieren

Dekarbonisieren

Dekarbonisierung

Im Mittelpunkt dabei steht die Dekarbonisierung, die vom Bundesrat als Ziel der Energiestrategie 2050 ausgegeben wurde. Weil die Energieversorgung der Schweiz bis 2050 netto keine Treibhausgase mehr freisetzen darf, wird sie zunehmend elektrifiziert. Strom wird damit zur bedeutendsten Energieform im 21. Jahrhundert, denn die Nachfrage nach erneuerbarem Strom wird in dem Masse steigen, wie sich insbesondere die Immobilienbranche von Heizöl, Erdgas und anderen fossilen Energieträgern verabschiedet. Viele Forscherinnen und Forscher prognostizieren deshalb eine Verdoppelung des Strombedarfs bis 2050.

Dekarbonisierung

Im Mittelpunkt dabei steht die Dekarbonisierung, die vom Bundesrat als Ziel der Energiestrategie 2050 ausgegeben wurde. Weil die Energieversorgung der Schweiz bis 2050 netto keine Treibhausgase mehr freisetzen darf, wird sie zunehmend elektrifiziert. Strom wird damit zur bedeutendsten Energieform im 21. Jahrhundert, denn die Nachfrage nach erneuerbarem Strom wird in dem Masse steigen, wie sich insbesondere die Immobilienbranche von Heizöl, Erdgas und anderen fossilen Energieträgern verabschiedet. Viele Forscherinnen und Forscher prognostizieren deshalb eine Verdoppelung des Strombedarfs bis 2050.

Dezentralisieren

Dezentralisierung

Der Weg hin zu einer erneuerbaren Energieversorgung führt über deren Elektrifizierung, was eine starke Zunahme des Strombedarfs mit sich zieht. Der Ausstieg aus der Kernenergie in den nächsten Jahrzehnten ist dabei beschlossene Sache. Die Atomkraft soll unter anderem durch den massiven Zubau erneuerbarer Energien ersetzt werden. So wird unser Strom entsprechend immer weniger von zentralen Produktionsanlagen wie Kernkraftwerken, dafür aber immer öfter von kleinen Solarstromproduzenten stammen, die dezentral übers Land verteilt sind. Ein Vorteil: Die Transportwege verkleinern sich dadurch, weil sich die Produzenten viel näher an den Endverbrauchern befinden, was weniger Transportverlust verursacht. Das Versorgungsnetz wird dadurch allerdings vor neue Herausforderungen gestellt.

Dezentralisierung

Der Weg hin zu einer erneuerbaren Energieversorgung führt über deren Elektrifizierung, was eine starke Zunahme des Strombedarfs mit sich zieht. Der Ausstieg aus der Kernenergie in den nächsten Jahrzehnten ist dabei beschlossene Sache. Die Atomkraft soll unter anderem durch den massiven Zubau erneuerbarer Energien ersetzt werden. So wird unser Strom entsprechend immer weniger von zentralen Produktionsanlagen wie Kernkraftwerken, dafür aber immer öfter von kleinen Solarstromproduzenten stammen, die dezentral übers Land verteilt sind. Ein Vorteil: Die Transportwege verkleinern sich dadurch, weil sich die Produzenten viel näher an den Endverbrauchern befinden, was weniger Transportverlust verursacht. Das Versorgungsnetz wird dadurch allerdings vor neue Herausforderungen gestellt.

Dezentral und autark dank Wasserstoff?
Dezentralisierung: In Amden versucht ein Zürcher Arzt eine der grössten Herausforderungen der Energiewende selbst zu meistern. Mit einer Wasserstoffanlage neben seinem Haus in Amden speichert er im Sommer Solarstromüberschüsse für den Winter. Sein Ziel: Autarkie. Das Projekt ist beispielhaft für die zunehmende Dezentralisierung der Energieversorgung.
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Digitalisieren

Digitalisierung

Um für eine dezentrale, elektrifizierte Energieversorgung vorbereitet zu sein, muss das Stromnetz neu ausgelegt werden. Es muss immer leistungsfähiger und kommunikativ werden. Floss der Strom bisher lediglich vom Produzenten zum Endverbraucher, lässt ein modernes Versorgungsnetz Energie in beide Richtungen fliessen. Erst so können dezentrale Stromproduzenten, beispielsweise KMUs, die auf den Dächern ihrer Lagerhallen Solaranlagen betreiben, eine Rolle im Sinne einer stabilen und zuverlässigen Stromversorgung übernehmen. Auch die Speicherkapazität von Elektroautos kann erst mit einem bidirektionalen Versorgungsnetz erschlossen werden. Darum investiert EKZ wöchentlich über eine Million Franken ins Stromnetz, baut es aus und macht es bereit für eine digitale Stromversorgung. Nach langen Vorbereitungsarbeiten ist der Roll-out von sogenannten Smart Metern im vollen Gange. Diese gelten mitunter als Grundlage für ein dynamisches Stromnetz.

Digitalisierung

Um für eine dezentrale, elektrifizierte Energieversorgung vorbereitet zu sein, muss das Stromnetz neu ausgelegt werden. Es muss immer leistungsfähiger und kommunikativ werden. Floss der Strom bisher lediglich vom Produzenten zum Endverbraucher, lässt ein modernes Versorgungsnetz Energie in beide Richtungen fliessen. Erst so können dezentrale Stromproduzenten, beispielsweise KMUs, die auf den Dächern ihrer Lagerhallen Solaranlagen betreiben, eine Rolle im Sinne einer stabilen und zuverlässigen Stromversorgung übernehmen. Auch die Speicherkapazität von Elektroautos kann erst mit einem bidirektionalen Versorgungsnetz erschlossen werden. Darum investiert EKZ wöchentlich über eine Million Franken ins Stromnetz, baut es aus und macht es bereit für eine digitale Stromversorgung. Nach langen Vorbereitungsarbeiten ist der Roll-out von sogenannten Smart Metern im vollen Gange. Diese gelten mitunter als Grundlage für ein dynamisches Stromnetz.

«Die Digitalisierung wird uns neue Wege weisen, die wir uns noch gar nicht vorstellen können»
Daniel Bucher, Leiter Netz bei EKZ, lädt sein Elektroauto.
Daniel Bucher ist Leiter des Geschäftsbereichs Netze. Gemeinsam mit seinem Team baut der das Stromnetz, das die Versorgung im Kanton Zürich auch in Zukunft sicherstellt. Welche Projekte ihn diesbezüglich zurzeit beschäftigen, beschreibt er im Interview.
Zum Interview

Es freut uns, dass wir unser Energiecontracting-Modell vermehrt im grösseren Massstab anwenden dürfen

Martin Nicklas, Leiter Energiecontracting EKZ

Umfassende Energiesysteme für maximale Effizienz

Verständlicherweise können die energetischen Ziele für den Schweizer Gebäudepark die Verantwortlichen zuweilen überfordern. Denn die angestrebte elektrifizierte Energieversorgung ist komplex und erfordert tiefgründige Expertise. Sie birgt aber auch grosse Chancen, durch die Immobilienbesitzer oder Bauunternehmen, richtig beraten, nicht nur Geld sparen, sondern auch einen wertvollen Beitrag an die Umwelt leisten können. 

EKZ reduziert die Komplexität 

Denn dank neuer Sorglos-Modelle zur Integration erneuerbarer Energiesysteme können sich diese von Aufwand und Risiken befreien und dabei alle Vorteile erneuerbarer Technologien erschliessen. Energiecontracting-Kunden von EKZ erhalten Wärme, Kälte, Brauchwarmwasser und Strom als Dienstleistung - ohne dass sie eigene Gebäudetechnikanlagen besitzen, betreiben und unterhalten müssen. 

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120'000 Bäume für The Valley
EKZ übernimmt die Wärme- und Kälteversorgung auf dem historischen Maggi-Fabrikgelände «The Valley» in Kemptthal. Dank einer ökologischen Energielösung können über die 30-jährige Vertragszeit 44'000 Tonnen CO2 eingespart werden. Dies entspricht einem klimatischen Kompensationseffekt von circa 120'000 Bäumen.

44'000 Tonnen CO2 eingespart

Ein Beispiel dafür: das historische Gewerbeareal "The Valley" in Kempthal, wo durch den Einsatz eines ökologischen Energiesystems die Umweltluft genutzt wird, um damit über 138 Firmen mit umweltfreundlicher Wärme und Kälte zu versorgen. Über die 30-jährige Vertragsdauer können dadurch 44'000 Tonnen CO2 eingespart werden. Das entspricht einem klimatischen Kompensationseffekt von circa 120'000 Bäumen.

Betrieb im Sorglospaket

Der Betrieb der Wärmepumpen erfolgt im bewährten Energiecontracting-Modell. Dabei bleibt die Anlage im Eigentum von EKZ. Arealentwickler und Immobilienbesitzer profitieren von überschaubaren Kosten und einem Sorglospaket in allen Fragen rund um die Energieversorgung. «Es freut uns, dass wir unser Energiecontracting-Modell vermehrt im grösseren Massstab anwenden dürfen,» so Martin Nicklas, Leiter Energiecontracting bei EKZ. Die Entwicklung bestätige, dass sich immer mehr Kunden aus der Immobilienbranche mit umfassenden Energiekomplettlösungen schlagkräftig unterstützen lassen und die Chancen der Energiewende in ihren Liegenschaften aktiv erschliessen.

44'000 Tonnen CO2 eingespart

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